Der Tessiner Tourismussektor wurde von der Coronakrise besonders schwer getroffen. Die Branche ist in ernsthaften Schwierigkeiten. Fast ein Viertel der Beherbergungsbetriebe sind vom Konkurs bedroht. Diese Situation bringt auch verschiedene Institutionen und private Unternehmen, die im Tourismus tätig sind, in Gefahr. Hinzu kommt die Unsicherheit bezüglich Zeitpunkt und Modalitäten der Wiedereröffnung von touristischen und kulturellen Diensten wie beispielsweise Bergbahnen und Veranstaltungen.
Aus dieser misslichen Lage entstand die Idee zum Projekt «Hotelboost Ticino», mit dem Ziel in Schwierigkeiten geratene Betriebe in verschiedenen Bereichen zu unterstützen. Das Projekt geht auf die Initiative des Beraterteams von Swiss Hospitality Solutions zurück, das seit Jahren im Tessin zusammen mit mehreren Partnern als Referenzpunkt für Hotels und touristische Einrichtungen tätig ist.
Die Innovation dieses Projekts sei die Zusammenarbeit vieler Tessiner Experten und Partner, die einen 360-Grad-Beitrag leisten, der die Betriebe zu einer sofortigen Erholung führt, schreiben die Projektverantwortlichen in einer Mitteilung. Zu den Schlüsselfiguren gehören dabei der Hospitality Manager von Ticino Turismo, Emanuele Patelli, zusammen mit den beiden Präsidenten der Regionalverbände von HotellerieSuisse Max Perucchi für das Sopraceneri, Federico Haas für das Sottoceneri und Tiziano Pelli von Schmid Pelli & Partner.
Das Sanierungsprogramm ziele darauf ab, die Tessiner Hoteliers durch Finanzierung, Neupositionierung, moderne Marketingkonzepte und die Optimierung der digitalen Prozesse zu unterstützen, im Markt zu bleiben.
«Einerseits soll die Leistung der Hotels kurzfristig optimiert werden, um ihnen zu helfen, die Krise nach der Coronakrise zu überwinden, und andererseits soll ein Mehrwert geschaffen werden, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben», heisst es in der Mitteilung weiter. Die Philosophie der Zusammenarbeit spiegelt sich daher im Claim «Change now – earn later wieder. (htr)