Zu diesem Schluss kommt die Stiftung für Konsumentenschutz in einer Untersuchung, nachdem sie die Preisgestaltung in acht Skigebieten während 18 Tagen untersucht hat.
Gemäss einem am Freitag publizierten Communiqué können Frühkäufer von dynamischen Preisen profitieren: Einige Tage oder Wochen vor dem beabsichtigten Skitag seien Tickets teils massiv günstiger.
Der Konsumentenschutz stellte jedoch fest, dass das Preisniveau durch dynamische Preisfestsetzung über alles gesehen ansteigt. So seien Tageskarten heute häufiger teurer, als sie zu Zeiten der Fixpreise noch waren. Fehlten Deckelungen, könnten die Preise zudem in «bisher undenkbare Höhen schnellen».
Kritisiert wird auch, dass das dynamische Preismodell die Vergleichbarkeit zwischen den Skigebieten verhindere und die Festlegung der Preise intransparent sei. «Der Kunde weiss nicht, welche Faktoren zu welchem Zeitpunkt welchen Einfluss auf die Preishöhe haben», heisst es im Communiqué.
Um die dynamischen Tickets zu kaufen, müssten sich die Schneesportler zudem fast zwangsläufig auf digitalen Kanälen bewegen und damit ihre Daten preisgeben, moniert der Konsumentenschutz. Denn die Preise an der Tageskasse seien bestenfalls gleich hoch wie der aktuelle Onlinepreis. «Kunden, die eine möglichst dünne Datenspur hinterlassen wollen, werden mit höheren Ticketpreisen abgestraft.» (awp/sda)