Leuchtende Installationen und Lichtprojektionen erhellen bis am 19. Januar in den Abendstunden die Stadt Luzern. Das Lilu Lichtfestival Luzern eröffnete am 9. Januar. Über 20 Installationen rund um das Seebecken und der Altstadt könnten kostenlos besucht werden. Als eines der Highlights gilt die Installation «Monad» beim Casino. Die norwegische Künstlerin Anastasia Isachsen lässt dort Bilder, welche den Kreislauf des Lebens symbolisieren, auf eine durch Wasser gebildete Wand projizieren.

Beim Inseli nimmt ein leuchtender Vogel die Gestalt verschiedener bedrohter Tierarten an, beim KKL Luzern wird in abstrakten Bildern von den vier Jahreszeiten erzählt. Die Installation an der Landungsbrücke 1 lässt die Besucherinnen und Besucher in eine Unterwasserwelt tauchen, wie es im Programm heisst.

Totentanz und Schmetterlinge
Die Lichtinstallation «Schaurig Showers» beim Kraftwerk am Mühlenplatz greift den Totentanz auf, der auf den Bildern der benachbarten Spreuerbrücke dargestellt wird. Auf dem Mühlenplatz selbst betreten die Besucherinnen und Besucher in «The Butterfly Effect» die Welt der Schmetterlinge. 

Zahlreiche die Stadt prägende Gebäude werden im Rahmen des Lilu beleuchtet, so die Hotels Schweizerhof und Mandarin Oriental Palace, der Torbogen beim Bahnhof, die Peterkapelle oder das Löwendenkmal. Die Lichtinstallation am Wasserturm heisst «Light House» und will laut den Veranstaltern Bilder von Geborgenheit vermitteln.

Beleuchtet wird auch die Front der Jesuitenkirche. In der Barockkirche gibt es die mit Musik kombinierte Lichtshow «Flow». Dabei wird Bedrich Smetanas «Moldau» neu interpretiert. Für diese Darbietung muss eine Karte gekauft werden.

Installation reagiert auf Publikum
Interaktiv ist die Installation «Knäuled» im Neubad in der Neustadt. Sie besteht aus einer 900 Meter langen Lichtader, die sich durch den Raum schlängelt und auf die Besucherinnen und Besucher reagiert.

Der Verein Lichtfestival Luzern wurde 2018 durch den Branchenverband Luzern Hotels und Luzern Tourismus gegründet. Dies mit dem Ziel, im Winter eine zusätzliche Attraktion zu bieten. Im vergangenen Jahr wurde das Festival von 140'000 Personen besucht. (keystone-sda)