Die neue Liste gilt ab dem 14. April, wie das BAG am Mittwoch bekanntgab. Die alte Liste war erst am Ostermontag in Kraft getreten. Auf der neuen steht neben Israel auch Jamaika nicht mehr. Weg fallen daneben Albanien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Neu hingegen sind nebst der Türkei auch Armenien, Kroatien und Litauen aufgeführt.
In den Nachbarländern kamen neu das Bundesland Sachsen in Deutschland und in Frankreich die Regionen Bretagne und Nouvelle-Aquitaine hinzu. Aus Italien müssen zusätzlich Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus der Region Apulien für zehn Tage in Quarantäne. Apulien und Nouvelle-Aquitaine waren erst bei der letzten Aktualisierung entfernt worden.
Im Gegenzug entfällt die Quarantänepflicht bei Rückreisen aus Korsika in Frankreich sowie in Italien aus den Regionen Abruzzen, Basilikata, Molise und Umbrien. Die Regionen der Nachbarländer direkt an der Grenze kommen nicht auf die Liste, damit Pendler und Grenzgänger weiterhin zur Arbeit können.
Die zehntägige Quarantäne gilt auch bei einem negativen Coronavirus-Test bei der Einreise. Sie kann bei einem weiteren negativen Test nach sieben Tagen aufgehoben werden. Die Pflicht gilt auch für Kinder und Geimpfte. Seit dem 8. Februar müssen alle per Flugzeug in die Schweiz Einreisenden vor dem Einsteigen einen negativen Corona-Test vorlegen.
Bis Ende Oktober 2020 befanden sich auf der Corona-Risikoliste über sechzig Länder sowie zahlreiche Gebiete in allen Schweizer Nachbarländern. Angesichts der hohen Fallzahlen in der Schweiz entschied sich der Bundesrat dann zu einem Kurswechsel.
Die Landesregierung setzt seither nur noch Staaten oder Gebiete auf die Risikoliste, deren 14-Tage-Wert pro 100'000 Einwohner um mehr als 60 Ansteckungen höher liegt als in der Schweiz. Am Mittwoch lag dieser Wert in der Schweiz bei gut 274 Fällen. (sda)