Mit der am Donnerstag an der UN-Klimakonferenz COP26 gestarteten «Glasgow Declaration for Climate Action in Tourism» verpflichten sich einige der grössten Tourismusunternehmen gemeinsam mit Regierungen und Reisezielen dazu, die Emissionen bis 2030 zu halbieren und bis spätestens 2050 den Netto-Nullpunkt zu erreichen. Darüber hinaus wollen die unterzeichnenden Parteien, innerhalb von 12 Monaten einen konkreten Klimaaktionsplan oder einen aktualisierten Plan vorlegen.
[IMG 2]In seiner Rede auf der COP26 betonte UNWTO-Generalsekretär Zurab Pololikashvili, dass zwar viele Privatunternehmen bei der Förderung des Klimaschutzes eine Vorreiterrolle übernommen hätten, aber ein ehrgeizigerer sektorweiter Ansatz erforderlich sei, um sicherzustellen, dass der Tourismus den Klimaschutz auf sinnvolle Weise beschleunigt. Er fügte hinzu: «Die Erklärung von Glasgow ist ein Instrument, um die Kluft zwischen guten Absichten und sinnvollen Klimaschutzmassnahmen zu überbrücken».
Bereits mehr als 300 Tourismusakteure haben die Erklärung unterzeichnet, darunter grosse und kleine Tourismusakteure, Reiseziele, Länder oder führende Branchenakteure wie etwa Accor, die Sustainable Hospitality Alliance mit zahlreichen Hotelketten und -Marken wie etwa Hilton, Hyatt, Dorint, Marriott, Deutsche Hospitality oder Radisson. Ebenfalls unterzeichnet hat die Erklärung die Hotelplan AG.
Die Erklärung von Glasgow wurde in Zusammenarbeit mit der UNWTO, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), Visit Scotland, der Travel Foundation und Tourism Declares a Climate Emergency im Rahmen des One Planet Sustainable Tourism Programme entwickelt, das sich für die Beschleunigung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster einsetzt.[RELATED]
Die Eröffnungsveranstaltung auf der COP26 umfasste eine Podiumsdiskussion, in der die Bedeutung verstärkter Klimamassnahmen und ehrgeizigerer Ziele im Tourismussektor unterstrichen wurde. (htr)