Am Dienstag war die Einsprachefrist gegen das Projekt abgelaufen. Diese haben Pro Natura, WWF und VCS genutzt, um einen umweltfreundlicheren Ausbau zu erreichen, wie die Umweltverbände am Mittwoch mitteilten.
Sie seien nicht grundsätzlich gegen die intensive touristische Nutzung des Titlis. Bei den geplanten Projekten gäbe es aber viele ungeklärte Aspekte.
2018 hatten die Titlis Bergbahnen das Projekt zusammen mit den verantwortlichen Architekten von Herzog & de Meuron vorgestellt. Es beinhaltet unter anderem eine neue Bergstation und den Umbau des Richtstrahlturms auf dem Gipfel, um diesen öffentlich zugänglich zu machen.
Die Einsprecher bemängeln, dass das Baugesuch zum Umbau des Turms separat und losgelöst von den anderen Planungen schon vorgängig durchgeführt worden sei. Sie fordern eine Koordination sämtlicher Verfahren. So liessen sich raumplanerische, umweltrechtlichen, verkehrstechnischen und weitere Aspekte abwägen.
Kleiner und angepasster
Mit der neuen Bergstation sollen auf dem Titlis mehrere grössere Verkaufsläden und Gastro-Angebote entstehen. Die Einsprecher stellen infrage, ob solche Konsumangebote auf einem hochalpinen Berggipfel am richtigen Ort stehen, und ob sich die geplanten Bauten nicht kleiner und angepasster realisieren liessen. [RELATED]
Vorbehalte äussern die Einsprecher gegen die geplante Pendelseilbahn, parallel zur heutigen Luftseilbahn, der Rotairbahn. Diese sei nicht nur landschaftlich störend, sondern bedarfsmässig nicht begründet. Die Beschwerdeführer fordern, dass sie als Bau- und Transportbahn befristet erstellt oder aber ihre Nutzung klar reglementiert wird.
Neben einem Verkehrskonzept fordern die Einsprecher weiter ökologische Kompensationen, da sich die geplanten Bauten in sensiblem hochalpinem Gebiet befänden. Die von den Titlisbahnen im Umweltbericht aufgelisteten Ausgleichsmassnahmen seien ungenügend. (sda)