Auch drei Jahre nach Eröffnung verzeichnet Chaplin’s World mit rund 250'000 Besuchern pro Jahr immer noch einen grossen Besucherandrang. Das per Ende September 2019 abgeschlossene Geschäftsjahr stimmt die neue Direktorin Béatrice de Reyniès positiv: «Die Inhalte in Chaplin’s Werken sind aktueller denn je. Im gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Kontext begeistern seine humanistischen Botschaften für Frieden und Toleranz alle – unabhängig von Alter und Nation». So erreichen das Chaplin Büro in Paris, welches die Chaplin-Rechte verwaltet, jährlich hunderte vonAnfragen für Theateraufführungen, Musicals oder Konzerte.
Chaplin’s World verzeichnete mit rund 60’000 Besucherinnen und Besuchern aus der Deutschschweiz einen neuen Rekord, es waren +12.5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. «Die Gründe sind vielfältig: Die Auszeichnung zum besten Museum von Europa der «European Museum Academy», wie auch die Fotoausstellung «Chaplin Personal: 1952 - 1973» von Yves Debraine – dem Hausfotografen von Charlie Chaplin – haben uns viel Visibilität gebracht. Zudem haben viele Deutschschweizerinnen und Deutschschweizer ihren Besuch am Fêtes des Vignerons mit einem Besuch bei uns kombiniert», so die Direktorin de Reyniès.
2020 im Zeichen von Chaplins Musik
Chaplin’s World widmet das Jahresthema 2020 der Musik von Charlie Chaplin und zeigt in der Spezialausstellung «The Sound of Charlie Chaplin» vom 13. März bis 28. Juni die Werke des Stummfilmmeisters aus musikalischer Sicht. Die Spezialausstellung wurde vom Museum der Philharmonie de Paris konzipiert und beleuchtet die enge Beziehung zu Tanz, Rhythmus und der Illusion von Sprache und Klang.
Sam Stourdzé, der ehemalige Direktor des Musée de l’Elysée in Lausanne und aktueller Direktor des Fotografie-Festivals Arles, übernahm die Kuration der Ausstellung. Chaplin komponierte jede Musik für seine Filme selber und gewann für die Filmmusik zu «Limelight» einen Oscar. (htr)