Bei den turnusmässigen Wahlen kam es an der Generalversammlung von Arosa Tourismus zu zwei Rochaden. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Roy Zanin (2017 bis 2023) und Thomas Blatter (2005 bis 2023) kündigten bereits Im Vorfeld ihr Ausscheiden an. Mit Carmen Prantl (39) und Tina Arpagaus (29) präsentieten die Vertretungen der Ferienwohnungen Arosa und der Hotelleriesuisse Arosa zwei hochkompetente und innovative Persönlichkeiten, die für frischen Wind im Vorstand sorgen werden.

Beide Frauen wurden wie die weiteren, bisherigen Mitglieder des Vorstand sowie Präsident Pascal Jenny einstimmig gewählt. Der wiedergewählte Präsident begrüsste die neugewonnenen Vorstandsmitglieder herzlich und freut sich auf die hinzugewonnene Expertise. Gleichzeitig dankte Pascal Jenny den zurückgetretenen Vorstandsmitgliedern für ihren grossen Einsatz für die Interessen Arosas in den zurückliegenden Jahren. Thomas Blatter wurde für seine Verdienste von der Delegiertenversammlung unter grossem Applaus zum Ehrenmitglied von Arosa Tourismus ernannt.

Der Vorstand von Arosa Tourismus setzt sich für die kommenden drei Jahre wie folgt zusammen: Pascal Jenny (Präsident, seit 2020), Patric Iten (Vertreter der Gemeinde), Noldi Heiz (Handel und Gewerbe, seit 2008), Sven Bodenmann (Gastro Arosa, seit 2018), Roman Geiser (Zweitwohnungsbesitzende, seit 2021), Carmen Prantl (FeWo, seit 2023) und Tina Arpagaus (Hotelleriesuisse Arosa, seit 2023).

Fast schwarze Null erreicht
Die Tourismusorganisation präsentierte an der diesjährigen Generalversammlung vom 19. September 2023 ein Minus von CHF 16'000 bei einem Umsatz von CHF 11'320'367. Die Bilanz weist damit per 30. April 2023 ein Eigenkapital von CHF 551'075 aus, was 15.49% der Bilanzsumme entspricht. Ungeachtet des Rückgangs, der bei den Logiernächten -6.69% betrug, waren im letzten Jahr mehr Übernachtungsgäste zu Gast, als in der Zeit Vor-Covid. Entsprechend positiv sind die Zahlen im 5-Jahres-Schnitt. Ein Blick auf die Statistik zeigt: Die Logiernächte überstiegen ein weiteres Mal eine Million. Im Tourismusjahr 2022/23 übernachteten laut Mitteilung insgesamt 1'163’354 Gäste in der Ferienregion – zu der touristisch auch das Tal Schanfigg gehört.

«Macher-Destionation»
Präsident Pascal Jenny meint: «Arosa hat sich einmal mehr als Macher-Destination mit grosser Vielseitigkeit bewiesen. Dies und der einzigartige Zusammenhalt der Leistungsträger sind das Fudament, in dem sich Arosa als Reiseziel in einem volatilen Umfeld behaupten kann.» Arosa bleibt so auch nach der Corona-Pandemie eine der beliebtesten Destinationen für Schweizer:innen und Gäste aus dem nahen Ausland. Dies wiederspiegelt sich auch in den Zahlen der Arosa-Leistungsträger. So schlossen auch die Arosa Bergbahnen AG das vergangene Jahr mit dem zweitbesten Ergebnis der Unternehmensgeschichte ab.

Erstmals nach der Covid-19-Pandemie führte Arosa innerhalb seiner Eventstrategie in der Saison 2022/23 wieder alle Events durch. Gleichzeitig war der Winter mit milden Temperaturen und anspruchsvollen Schneebedingungen eine Herausforderung, die die Leistungsträger Arosas auch dank der Höhenlage von 1’800 Meter ü. M. im Dorf selbst, gut  meisterten. «Es ist wichtig, dass wir uns immer wieder hinterfragen, weiterentwickeln und auch grosse Gesellschaftstrends im Auge behalten. So werden wir die Erfolgsgeschichte von Arosa gemeinsam weiterschreiben», so Jenny. (mm)