Das positive Ergebnis von 2012 wertet das Zentrum Paul Klee (ZPK) denn auch «als wichtiges Zeichen eines Turnarounds», wie es in der Medienmitteilung heisst. Dies, nachdem die Vorjahresergebnisse teilweise massiv unter den Auswirkungen der «strukturellen Unterfinanzierung» des ZPK gelitten hätten
Besonders das Jahr 2011 war ein Taucher: Das ZPK erzielte damals das schlechteste Ergebnis seit seiner Eröffnung vor acht Jahren. Von der Direktion eingeleitete Sparmassnahmen und eine «rigorose Ausgabendisziplin» hätten nun die ausgeglichene Rechnung möglich gemacht, schreiben die Verantwortlichen. Der Eigenfinanzierungsgrad beträgt 40 Prozent.
Rund 150'000 Besucherinnen und Besucher konnte das ZPK letztes Jahr verbuchen.Im Jahr davor waren es noch 156'000 gewesen. Das ZPK spricht von einem «kleinen Rückgang» bei den Ausstellungsbesuchern. Dafür seien die Frequenzen bei den anderen Kulturveranstaltungen und bei den Programmen des Kindermuseums Creaviva gestiegen.
Das Zentrum Paul Klee bleibe mit Abstand die meistfrequentierte Kulturinstitution in Bern, heisst in der Mitteilung. In seinem ersten vollen Betriebsjahr 2006 hatte das Haus über 230'000 Besucher angelockt.
Das Zentrum Paul Klee erhält jährlich um die 6 Mio. Franken Subventionen von der öffentlichen Hand. Doch das Geld reicht nicht aus. Im vergangenen Jahr bewilligte das Kantonsparlament zähneknirschend mehrere Zusatzkredite. (npa/sda)