Nach einjähriger Planung sei das Baugesuch für das zweite Hotel in den vergangenen Tagen eingereicht worden, teilte das Unternehmen Andermatt Swiss Alps am Donnerstag mit. Zudem wurden Bauprofile im Gelände aufgerichtet.
Zur nächsten Ausbauetappe des Tourismusresorts um den ägyptischen Investor Samih Sawiris zählt ein Hotelkomplex aus Naturstein und Holz mit rund 180 Zimmern und Suiten. Dazu gehören für die Öffentlichkeit zugängliche Fitness- und Wellnessanlagen und ein 25-Meter-Schwimmbecken.
Neben dem Hotel soll ein zweites Gebäude mit 96 Eigentumswohnungen entstehen.Die Verkaufspreise liegen für die von 45 bis über 133 Quadratmeter grossen Wohnungen gemäss Mitteilung zwischen 450'000 Franken und knapp zwei Millionen Franken. Der Baubeginn ist für Frühling 2015 vorgesehen. Ende 2017 soll die Anlage fertig gebaut sein.
Baustart für Sessellift im Frühling 2015
Weiter soll im Frühling 2015 wie geplant mit der Verbindung der Skigebiete Andermatt und Sedrun (GR) begonnen werden. Vorgesehen ist der Bau des ersten Lifts – einer 6er-Sesselbahn vom Oberalppass zum Piz Calmut. Die Fertigstellung der ersten Etappe der neuen Skiarena ist für den Winter 2017 geplant.
Schwierigkeiten bereitete den Verantwortlichen die Planung einer neuen Gondelbahn von Andermatt auf den Nätschen und weiter auf den Gütsch. Aus Platzgründen kommt die Talstation nicht direkt neben dem Bahnhof Andermatt zu stehen, sondern auf der anderen Strassenseite. Der Bahnhof und die Talstation sollen mit einer Unterführung und einer Rolltreppe verbunden werden.
Vier weitere Hotels geplant
Vor einem Jahr nahm das Flaggschiff von Sawiris neuem Hotelresort in Andermatt nach vierjähriger Bauzeit den Betrieb auf. Das Fünfsternehotel «The Chedi» mit104 Zimmern, Residenzen und Suiten sowie Restaurants bildete die erste Bauetappe des Tourismusprojekts.
Im Endausbau soll das geplante Resort sechs Hotels, 490 Appartements in 42 Gebäuden, rund 25 Villen, Kongresseinrichtungen, eine Schwimmhalle sowie einen 18-Loch-Golfplatz umfassen. Bislang wurden 457 Millionen Franken investiert.
Zudem werden die Skiberge Gemsstock und Nätschen erweitert und mit dem Gebiet Sedrun verbunden. Insgesamt dürfte das Seilbahnvorhaben gegen 200 Millionen Franken kosten. In einer ersten Etappe bis 2017 sollen 130 Millionen Franken verbaut werden.
2015 sollen die Sesselbahn Oberalp-Calmut, die Gondelbahnen Andermatt-Nätschen- Gütsch, der Skilift Dürstelen und der Trainerlift Nätschen sowie eventuell noch die Sesselbahnen Unterstafel-Gütsch und Gurschen-Gurschenalp gebaut werden. Dazu kommen Beschneiungsanlagen.
2016 folgen die Sesselbahn Hinterbördli-Strahlgand und eventuell Vordere Felli- Schneehühnerstock sowie weitere Beschneiungsanlagen. 2017 folgen weitere Anlagen für die Kunstschneeerzeugung und die Gondelbahn Oberalp- Schneehühnerstock. (sda/ad)