Wie bist du auf die Ausbildung gestossen?
Bereits nach meiner abgeschlossenen Ausbildung als Hotelfachfrau EFZ im Jahr 2016 habe ich die Hotelfachschule in Betracht gezogen. Letztlich habe ich mich jedoch dafür entschieden, zuerst Berufserfahrung zu sammeln. Nach drei Jahren, in denen ich im Service tätig war, hat es mich wieder gereizt, eine neue Herausforderung anzunehmen und mich weiterzubilden. Attraktiv war für mich vor allem das berufsbegleitende Studium der Hotelfachschule Thun. Und hier bin ich!
Was gefällt dir an deiner Ausbildung besonders?
Am besten gefällt mir die Vielfältigkeit dieser Branche, was sich auch im Unterricht widerspiegelt. Es ist auch schön, immer wieder neue Menschen kennen zu lernen, die der gleichen Leidenschaft nachgehen und mit denen ich mich austauschen kann. Dank der Möglichkeit des berufsbegleitenden Systems, kann ich das gelernte im Betrieb sofort umsetzen und anwenden. Die Gastronomie an sich ist meine grosse Leidenschaft und die Ausbildung bereitet mir grosse Freude.
Was gefällt dir weniger?
Aufgrund des Coronavirus war der Start an der Hotelfachschule etwas speziell. Das Homeschooling ist sehr anspruchsvoll und erfordert viel mehr Aufwand als der normale Unterricht. Auch die sozialen Kontakte und der physische Austausch mit meinen Mitschülerinnen und Mitschülern hat mir sehr gefehlt. Aber das ändert sich ja bald wieder!
Zur Person
Name: Lara Pivirotto
Geburtstag: 25.04.1997
Arbeitsort: Hotel Eden in Spiez
Schule: Hotelfachschule in Thun im ersten Semester
Ausbildung: Ausgebildete Hotelfachfrau EFZ
Wie haben deine Familie und Umfeld auf deine Berufswahl reagiert?
Meinen Eltern war damals wichtig, dass ich einen Beruf erlerne, der mir auch Spass macht, daher hatte ich vollste Unterstützung. Ich finde, sich bereits mit 15 Jahren entscheiden zu müssen, welchen Beruf man nun erlernen möchte, ist keine einfach Aufgabe. Und trotzdem habe ich es nie bereut, mich für die Gastronomie entschieden zu haben. Mit der Berufswahl waren natürlich auch die unregelmässigen Arbeitszeiten und Wochenendeinsätze verbunden. Auch, dass ich in Bümpliz lebte und die Ausbildung in Interlaken antrat, machte die Sache nicht einfacher. Durch den Wohnortswechsel habe ich auch einige Freunde verloren, dafür auch neue dazu gewonnen.
Welche beruflichen Ziele hast du?
Momentan ist es natürlich mein Ziel, die Hotelfachschule erfolgreich abzuschliessen. Anschliessend möchte ich ein paar Jahre Erfahrung sammeln und das Gelernte in der Praxis anwenden. Am liebsten in einer Kaderposition. Mein Fernziel ist und bleibt jedoch, eines Tages selbständig zu sein und etwas eigenes auf die Beine zu stellen. Mein Traum ist es, Gastgeberin in meinem eigenen Lokal zu sein und all die Ideen umzusetzen, die in meinem Kopf herumschwirren.
Was darf in keinem Hotel fehlen?
Gute und freundliche Mitarbeitenden, welche qualifiziert und kompetent sind, sind das A und O eines guten Betriebes. Dadurch entsteht eine gute Atmosphäre, welche die Gäste schon zu spüren bekommen, wenn sie einen Gastronomiebetrieb betreten. Ein zufriedener Gast kehrt meistens wieder zurück und wenn wir ihn begeistert haben, empfiehlt er uns vielleicht sogar weiter. Das ist nicht zuletzt für den Betrieb äusserst umsatzfördernd.
Teile uns deine Ausbildungserfahrungen mit:
Bist du in einer Ausbildung in der Hotellerie- oder Tourismusbranche und möchtest du gerne unseren Fragebogen «10 Fragen an» ausfüllen? Dann schreib uns an: redaktion@htr.ch.
Wir freuen uns auf deine Mail!
Wo hast du deine letzten Ferien verbracht?
Meine letzten Ferien habe ich im Oktober 2019 zusammen mit meinem Freund in der Dominikanischen Republik, in Punta Cana, verbracht . Ich wollte unbedingt vor dem Studium noch einmal so richtig in die Ferien gehen. Wir haben dort zwei unvergessliche Wochen verbracht. Die Gastfreundschaft der Dominikaner ist unglaublich und hat mir noch einmal mehr gezeigt, welch schönen Beruf ich mir ausgesucht habe.
Was machst du in deiner Freizeit am liebsten?
Als Ausgleich treibe ich viel Sport. Nebst dem Fitnessstudio gehe ich auch regelmässig Joggen oder mache zuhause Workouts. Nebenbei bin ich auch gerne in der Natur und gehe wandern , spazieren oder geniesse irgendwo das schöne Wetter. Und wenn es das Budget zulässt, bereise ich die Welt. Mit Freunden gehe ich gerne «eis ga zieh» oder verabrede mich zu einem leckeren Abendessen. Meine Leidenschaft als Gastronomin zeigt sich auch im Privaten , denn ich koche auch sehr gerne und probiere immer wieder neue Rezepte aus
Wenn du Hoteldirektor oder Restaurantleiter wärst, mit was würdest du deine Mitarbeitenden besonders überraschen?
Das Wichtigste ist, die Mitarbeitenden zu loben und deren Leistung anzuerkennen. Sie immer wieder aufs Neue zu motivieren. Wichtig ist auch, dass sie ein Mitspracherecht haben und auch eigene Ideen einbringen können. Sie sollen selbständig arbeiten können, ohne, dass sie immer gleich den Atem des «Chefs» im Rücken spüren. Bei ausserordentlichen Leistungen würde ich Mitarbeitende mit einem Bonus überraschen. Und wenn jemand über lange Zeit hinweg überdurchschnittlich gut arbeitet, müsste auch eine Lohnerhöhung drin liegen.
In welchem Hotel würdest du gerne einmal übernachten?
Es gibt viele exzellente Hotels in der Schweiz und würde ich nicht dort arbeiten , wäre das aussergewöhnliche Hotel Eden in Spiez mit Blick auf die traumhafte Spiezerbucht meine erste Wahl. Ich würde auch gerne mal eine Nacht im Hotel Villa Honegg in Nidwalden verbringen, im wunderschönen Aussenpool schwimmen und den Blick auf den Vierwaldstättersee geniessen. Abends liesse ich mich im 14 Gault Millau Punkte Restaurant überraschen und verwöhnen. (htr)