Die neu gegründete «Bar & Club Kommission» versteht sich als Netzwerk der Luzerner Bars und Clubs. Sie soll ein Sprachrohr des Luzerner Nachtlebens sein und für ihre Mitglieder Kontakte pflegen, sie beraten und mit Öffentlichkeitsarbeit unterstützen.
Gianluca Pardini, Geschäftsleiter der IG Kultur Luzern, sagte an der virtuellen Medienkonferenz, die «Bar & Club Kommission» wolle den Stellenwert der Nachtkultur hochhalten, aber auch mit Lobbying die Nachtkultur und die Trendgastronomie stärken. Der Wert des Nachtlebens für das kulturelle Leben sei noch nicht voll anerkannt.
Die Coronavirus-Pandemie habe die gesamte Kulturszene näher zusammengebracht, hiess es weiter. Viele Club- und Barbetreibende hätten die Notwendigkeit erkannt, ihre Interessen besser zu vertreten. So seien viele Betriebe nicht als kulturelle Veranstalter anerkannt, obwohl sie ein kuratiertes Programm anbieten würden.
Für gesunde Nachtkultur
Ansprechgruppen der «Bar & Club Kommission» sind die Politik, aber auch die Behörden, der Tourismus, die Kulturschaffenden oder die Nachbarschaft der Nachtlokale. Die neue Organisation wolle aber auch die Gäste für eine gesunde Nachtkultur sensibilisieren, sagte Pardini.
Eine Folge der Neugründung ist, dass der 2009 geschaffene Verein Safer Clubbing Luzern aufgelöst respektive in die Kommission integriert wird. «Safer Clubbing» setzte sich für die Prävention ein, etwa bezüglich Alkohol- und Drogenkonsum, Gewalt oder Aids.
Bar- und Klub-Kommissionen gibt es bereits in anderen grösseren Städten der Schweiz. Die Luzerner Kommission wolle diese aber nicht einfach kopieren, sondern die spezifischen Anliegen der Luzerner Nachtkultur aufnehmen, hiess es an der Medienorientierung. (sda/npa)