Die Logiernächtzahlen in der Berner Oberländer Destination haben sich 2023 im Vergleich zu den Coronajahren normalisiert. Die Hotellerie konnte das Niveau aufgrund des Ganzjahresbetriebes der beiden grössten Lenker Hotels Lenkerhof und Kreuz nahezu halten, mit einem Minus von 1,9 Prozent.
Neu in die Berechnung aufgenommen wurde das Hotel Hahnenmoospass. Die Gruppenunterkünfte verzeichneten mit 117'406 Logiernächten und einem Plus von 28,7 Prozent einen Rekord. Die Parahotellerie zählte 47'615 Übernachtungen. Im Vergleich zum Vorjahr betrug das Wachstum 40,3.
«Mit rund 310'000 Logiernächten erreicht unsere Region einen Höchststand bei den kommerziellen Beherbergern. Bei den hochgerechneten Übernachtungen in den Ferienwohnungen sind wir nahe an der 700'000-er Grenze. So hoch wie noch nie», zeigt sich Direktor Albert Kruker erfreut. «Um den in der neuen Strategie angestrebten Zuwachs an ausländischen Gästen erreichen zu können, wird jedoch in den kommenden Jahren insbesondere die Hotellerie stark gefordert sein», ergänzt Kruker.
Entwicklung der Gästekarte Simmental Card
Auch mit der Entwicklung der Gästekarte zeigen sich die Verantwortlichen zufrieden. Im vergangenen Jahr wurden total 94'416 Simmental Cards ausgestellt. Bei der Weiterentwicklung der digitalen Angebote arbeitet Lenk-Simmental Tourismus (LST) mit den Destinationen Gstaad-Saanenland und Adelboden-Lenk-Kandersteg zusammen und erhält zugleich finanzielle Unterstützung durch NRP-Fördergelder des Kantons. [RELATED]
Neben der digitalen Gästekarte ist innerhalb dieser Partnerschaft ein Relaunch der Website im April 2024 oder die Implementierung eines Kundenbindungssystems (CRM) geplant.
Bessere Vermarktung von Ferienwohnungen über Buchungsplattform
Um die Anzahl «warmer Betten» in der Region zu erhöhen, will LST möglichst viele Wohnungen in das eigene Direktbuchungssystem integrieren. LST verzeichnete 2023 auf seiner Plattform einen Jahresumsatz von 1'458'755 Franken. Das entspricht einem Rückgang von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieser Rückgang ist vor allem auf die Normalisierung nach Corona und die technischen Probleme beim Anbieter E-domizil zurückzuführen. Um den Ausfall von E-domizil aufzufangen, plant LST die Verkaufsplattform Booking.com neu anzubinden. (mm)