Adrian Furer wurde bereits drei Mal für den Preis angemeldet, diesmal von der Lernenden Sara Gruosso. «Dass er diesen Preis gewonnen hat, ist auch ein Dankeschön für seine Arbeit mit uns», sagt sie. Die Lernenden würden an ihrem Lehrmeister vor allem die Menschlichkeit und Authentiziät schätzen.
Am Morgen begrüsse Furer seine zwanzig Lernenden mit Handschlag. «Ich will ihnen in die Augen schauen, damit ich weiss, wie es ihnen geht», sagt er und ergänzt: «Die Lernenden können mich nur ernst nehmen, wenn ich authentisch bin.» Mit den Lernenden kommuniziere er über die neuen Medien, um sich mit allen gleichzeitig auszutauschen. Dies sei umso wichtiger, als dass die Lernenden in die laufenden Projekte eng eingebunden werden. «Sein Herzblut für die Ausbildung und die Kommunikation mit den Lernenden auf Augenhöhe ist bemerkenswert», begründet die Jury ihre Wahl.
Ehrlichkeit, Verantwortung, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit seien die Eckpfeiler, auf die Furer in der Ausbildung setzt. Er selbst habe den Anspruch, sich für jeden Lernenden eine Stunde pro Woche Zeit zu nehmen. Dabei würden regelmässig Lern- und Leistungsdokumentationen kontrolliert und neue Aufgaben definiert. Zudem fänden alle fünf bis sechs Monate Qualifikationsgespräche im Beisein der Eltern statt.
Der Titel «Zukunftstärger» wird seit 2011 vom Gastrojournal und der Bischoffzell Nahrungsmittel AG in den Kategorien Bäcker-Konditor-Confiseur, Fleischfachmann/-frau, Restaurationsfachmann/-frau sowie Koch verliehen.
Die Lehrmeister werden von ihren Lernenden für den Preis angemeldet.Eine unabhängige Fach-Jury bewertet die Kandidaten. Pro Kategorie werden drei Lehrmeister nominiert, die von der Jury besucht und beurteilt werden. Einer davon wird zum Lehrmeister des Jahres bestimmt. (htr/it)