Wegen der Coronavirus-Pandemie und den strengen Verordnungen mussten die Zürcher Zünfte nach 2020 das traditionelle Sechseläuten auch in diesem Jahr absagen. Zu Ehren des Gastkantons Uri, der wegen der Pandemie zum zweiten Mal keinen Auftritt erhielt, wurde dei Verbrennung des Bööggs im Corona-Exil in der Schöllenenschlucht vorgenommen, wo sein Kopf nach 12 Minuten und 57 Sekunden mit einem grossen Chlapf explodierte – was auf einen schönen Sommer hinweist.
[IMG 2]Sogar etwas früher – bei knapp 12 Minuten – platze der Kopf des «Mini-Bööggs» beim Hotel Glockenhof. Das Zürcher 4-Sterne-Superior-Hotel ist seit über 30 Jahren Gastgeber der Zunft Schwamendingen. «Da dieses Jahr der Anlass wiederum nur in einem eingeschränkten Rahmen stattfinden konnte, ist uns die Idee gekommen, mit der Eröffnung der Garten-Saison auch gleich einen ‹Böögg-Zeremonie› zu organisieren», erklärt «Glockenhof»-Gastgeber Matthias Sutter auf Anfrage von htr.ch.
Auch wenn aufgrund der Covid-Massnahmen nur eine kleine Schar von Zünftlern, Freunde des Sechseläutens und ein paar Hotelgäste bei der am Montag pünktlich um 18 Uhr angezündeten kleinen Böögg-Puppe anwesend waren, freute sich der Direktor über die gelungene Aktion in seiner Stadtzürcher Gartenoase. «Zünfte der Zunft und Freunde des Zunftwesens waren begeistert von der Idee. Wir freuen uns auf das nächste Sechseläuten im April 2022». (htr/npa)