Gemäss der von BAK Economics im Auftrag von Basel Tourismus erstellten Studie über die Bedeutung des Tourismus für die Basler Volkswirtschaft belief sich die Wertschöpfung aus dem Tourismus gar auf 826 Millionen Franken, wenn auch die vor- und nachgelagerten Zahlungsströme berücksichtigt werden. 2019 gab es in Basel zudem rund 9700 Arbeitsplätze im Tourismus und dessen Umfeld.
In Basel hat sich in den letzten Jahren kaum eine Branche so dynamisch entwickelt wie der Tourismus, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Studie hervorgeht. Von 1999 bis 2019 stieg die Zahl der Übernachtungen von 640'000 auf 1,4 Millionen an – das ist rund viermal so schnell wie der gesamtschweizerische Durchschnitt. Der Tourismus generierte 2019 einen Anteil von 2 Prozent der Wirtschaftsleistung und sicherte 6,2 Prozent der Arbeitsplätze im Stadtkanton.
Als einen der Haupttreiber des Wachstums in seiner Branche sieht Basel Tourismus-Direktor Daniel Egloff das kulturelle Angebot, das Basel für Gäste aus dem In- und Ausland attraktiv mache. Letztes Jahr wurde allerdings die positive Entwicklung abrupt gestoppt.[RELATED]
Vier Jahre bis zur Erholung des Tourismus
Wegen der Corona-Pandemie brachen die Übernachtungen im Stadtkanton 2020 um 62 Prozent ein. Egloff geht gemäss Mitteilung davon aus, dass es drei bis vier Jahre dauert, bis sich der Tourismus vollständig erholt hat,
Damit sich die touristische Nachfrage möglichst rasch wieder erholt, will Basel Tourismus namentlich auf Qualität, Individualtourismus und Nachhaltigkeit setzten. Verstärkt wolle man sich zudem auf den Heimmarkt sowie die ausländische Nachbarschaft konzentrieren, hält der Tourismus Basel-Direktor in seinem Vorwort zur Studie fest. Der Fokus soll noch stärker auf Kunst und Architektur gerichtet werden. (sda/htr/npa)