Die neue Bahn bietet künftig allen Fahrgästen mehr Komfort und ein modernes Kundeninformationssystem. Die gestaffelte Lieferung und Inbetriebnahme der neuen Fahrzeuge erfolgt voraussichtlich im Zeitraum Dezember 2023 bis Juni 2024.
Die Dolderbahn-Fahrzeuge sind seit bald 50 Jahren in Betrieb und am Ende ihrer Einsatzzeit angekommen. Im vergangenen Sommer unterzeichnete die Dolderbahn Betriebs AG einen Vertrag mit Stadler für die Beschaffung zweier neuer Zahnradtriebwagen. Für deren Aussen- und Innengestaltung zeichnet die Schweizer Agentur Milani verantwortlich. «Zentral bei der Entwicklung des Designs war, dass das Erscheinungsbild zur Umgebung passt und der Innenbereich hell, aufgeräumt und funktional gestaltet ist», so Geschäftsführerin Therese Naef.
Die Dolderbahn
Die Zahnradbahn erschliesst das Dolder-Gebiet im Quartier Hottingen ab der Haltestelle Römerhof am Römerhofplatz auf 444 Meter über Meer und endet an der Bergstation auf dem Adlisberg auf 606 Meter über Meer. Auf der 1'328 Meter langen Strecke hat die Dolderbahn eine Höhendifferenz von 162 Meter zu überwinden; das entspricht einer Steigung von rund 19 Prozent. Die Inbetriebnahme der aktuell im Einsatz stehenden Fahrzeuge fand im Jahr 1973 statt. Die Dolderbahn gehört mit der Forchbahn und der Polybahn zu den mitbetriebenen Bahnen der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ).
Mehr Komfort für alle Fahrgäste
Neben dem exklusiven Charakter der neuen Bahn dürfen sich die Fahrgäste auf mehr Reisekomfort freuen. «Dank optimierter Federung, welche die Körperschallübertragung von den Fahrwerken auf den Kasten deutlich verringert, wird ein höheres Komfortniveau erzielt als in den heutigen Fahrzeugen», sagt Jürg Widmer, Auftraggeber und Geschäftsführer der Dolderbahn Betriebs AG. Ein neues Kundeninformationssystem liefert den Fahrgästen akustische und visuelle Haltestellenangaben inklusive Anschlussmöglichkeiten für ihre Reise.
Der Fahrgastraum ist grosszügig und barrierefrei gestaltet. Er verfügt neu über zwei Rollstuhlplätze. Ein rutschfester Bodenbelag und taktile Linien an den Haltekanten sorgen für zusätzliche Sicherheit. Die verringerte Spaltüberbrückung zwischen Fahrzeug und Perron erleichtert den Ein- und Ausstieg. Zudem werden die Arbeitsbedingungen für die Triebfahrzeugführenden dank ergonomischer Führerkabinen mit bequemen, gefederten Sitzen deutlich verbessert.
Der Preis für die beiden neuen Triebwagen inklusive eines Vorrats an Ersatzteilen beträgt rund 10,5 Millionen Franken. Die gestaffelte Lieferung und Inbetriebnahme der neuen Fahrzeuge erfolgt voraussichtlich im Zeitraum Dezember 2023 bis Juni 2024. (htr/bb)