Die Engadin Tourismus AG präsentierte an der ordentlichen Generalversammlung am 23. April die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr: Mit über 1,7 Millionen Logiernächten im Jahr 2023 knüpft das Oberengadin fast nahtlos ans Rekordjahr 2022 an und liegt weiterhin über den Zahlen der Vorpandemiezeit. Während die Schweizerinnen und Schweizer wieder vermehrt ins Ausland reisen, besuchen die Gäste aus Übersee öfter das Engadin. [RELATED]

Der Jahresgewinn von 92’067 Franken wird wie beantragt dem Eigenkapital zugewiesen. 

Neue Tourismusstrategie mit digitalen Innovationen
Nach dem Ausscheiden der Gemeinde St. Moritz aus dem bisherigen Aktionariat richte sich die umbenannte Engadin Tourismus AG neu aus. Zuständig dafür ist Jan Steiner – seit August Vorsitzender der Geschäftsleitung – zusammen mit dem bisherigen Geschäftsleitungsmitglied Thomas Rechberger und mit Sereina Jost, die im März 2024 als Chief Marketing Officer zum Unternehmen gestossen ist.

«Einen ersten Meilenstein für die neue Engadin Tourismus AG haben wir mit der Überarbeitung der Tourismusstrategie für das Engadin erreicht, die wir im Zuge der Neuausrichtung erarbeitet haben», blickt Verwaltungsrat Kurt Bobst auf die vergangenen Monate zurück. Die Strategie zeige auf, wie Engadin Tourismus die Marke Engadin künftig positioniert und vermarktet. Zentrales Element dieser langfristigen Leitlinie stelle die digitale Transformation dar, die anhand der Digital Customer Journey ausgearbeitet werde.

Weiterhin liege der Fokus auf der Verlängerung der Sommersaison sowie der Stärkung der Herbstmonate, so das Unternehmen. Ein wichtiger Baustein auf diesem Weg zur Ganzjahresdestination sei die Durchmischung von Alters- und Interessensgruppen, was zusätzlich den wirtschaftlichen Tourismus nachhaltig fördern soll. (mm)