Das Kantonsparlament lehnte eine Motion von Andreas Hofer (Grüne) mit 69 zu 40 Stimmen ab. Eine Motion von Priska Wismer (CVP) dagegen wurde mit 70 zu 39 Stimmen überwiesen, wenn auch nur teilweise.
Während Hofer vergeblich eine Kerosinsteuer forderte, machte sich Wismer mit Erfolg für eine CO2-Abgabe auf Flugtickets stark. Mit der teilweisen Überweisung machte der Kantonsrat deutlich, dass diese Abgabe sozial ausgestaltet werden solle. Die Einnahmen sollen somit pro Kopf an die Bevölkerung zurückgegeben werden.
Das Rad der Zeit könne nicht zurückgedreht werden, sagte Motionär Hofer. Geflogen werde auch in Zukunft. Wenn der Zug nach Zürich aber doppelt so teuer sei wie der Flug nach London, dann stimme etwas nicht mehr. Die unsäglichen billigen Flugtickets sollten nicht mehr möglich sein.
Wismer strebte auch eine Verteuerung des Fliegens an. Eine Kerosinbesteuerung sei aber von internationalen Verträgen abhängig. Zudem könne die Fluggesellschaft entscheiden, ob und wie sie die Steuer auf die Kunden überwälzen wollten. Deshalb schlage sie eine CO2-Abgabe vor.
Gegen die Standesinitiativen war Regierungsrat Robert Küng. Diese brächten einen grossen Aufwand, würden im Bundeshaus aber kaum wahrgenommen. (sda)