Neben dem Obwaldner Regierungsrat und der Gemeinde Engelberg kann die Bewerbung auch auf die Unterstützung des Nachbarkantons Nidwalden sowie der Gemeinde Wolfenschiessen (NW) zählen, wie es in einer Mitteilung der Obwaldner Staatskanzlei vom Montag heisst.
Engelberg liege zentral im Herzen der Schweiz und sei gut erreichbar. Weiter verfüge das Gebiet für den Wintersport bereits über eine gut ausgebaute Infrastruktur und über ein schneesicheres Skigebiet. Mit der ansässigen Sportmittelschule könnten Synergien genutzt werden, schreibt die Obwaldner Regierung weiter.
Bereits acht Kandidaturen
Mit der Kandidatur Obwaldens wurde der Kreis der Bewerberkantone für das Schneesportzentrum erneut grösser. Bisher ebenfalls bekannt gegeben wurden die Kandidaturen von Graubünden mit Davos, Engadin/S-chanf und Lenzerheide, vom Wallis mit Fiesch und Crans-Montana sowie von Uri mit Andermatt und von Bern mit Grindelwald.
Die Bewerbungsfrist läuft am Montag ab. Am Donnerstag will das Bundesamt für Sport (BASPO) die offiziellen Kandidaten bekannt geben, wie es auf Anfrage hiess. Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) will gegen Ende 2013 einen Entscheid fällen.
Ein Termin für die Realisierung des Zentrums steht noch nicht fest. Das BASPO geht von Investitionen in der Höhe von rund 40 Millionen Franken aus.
Betrieb im Sommer und Winter
Das Zentrum soll gemäss BASPO optimale Voraussetzungen schaffen, um Schul- Schneesportlager durchzuführen. Weiter soll es Standort sein für die Aus- und Weiterbildung im Schneesport und den Ansprüchen des Leitungssports genügen.
Geplant ist das Schneesportzentrum als Ganzjahresbetrieb. Im Sommer könnten unter anderem Trekking, Klettern, Volleyball und Rollhockey betrieben werden. (npa/sda)