Die Projektidee wurde den kantonalen Sportamtchefs an der letzten regionalen Herbstkonferenz vorgestellt, wie der Bundesrat in seiner am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf entsprechende Vorstösse von Ständerat Hans Hess(FDP/OW) und Nationalrat Karl Vogler (CVP/OW) schreibt.
Unterdessen haben bereits das Berner Oberland (Meiringen), Graubünden (Splügen, Unterengadin), Obwalden (Engelberg) und das Wallis (Fiesch) Interesse angemeldet. Der Bund hatte vorerst Andermatt (UR) als Standort für das Wintersportzentrum in Aussicht gestellt.
Andermatt stehe im Fokus, weil dort ein Grossteil der Infrastruktur innerhalb des Verteidigungsdepartements (VBS) schon vorhanden sei. Zudem sei der Ort zentral gelegen und mit dem privaten und dem öffentlichen Verkehr gut erreichbar, schreibt der Bundesrat. Bis Mitte Jahr soll eine Machbarkeitsstudie vom Bundesamt für Sport vorliegen.
Im Hinblick auf eine umfassende Evaluation weiterer Standorte lädt der Bund aber sämtliche Kantone ein, Bewerbungsdossiers für andere Standorte einzureichen.
Ob das Wintersportzentrum realisiert wird, ist noch unklar. Der Bundesrat hat das VBS beauftragt, bis Ende Juni 2013 ein Leistungssportkonzept vorzulegen. Sofern der Bundesrat der Realisierung eines nationalen Schneesportzentrums zustimmt, wird er gleichzeitig die Frage der Finanzierung klären. (npa/sda)