Als einziger Schweizer Wein erhielt der Chardonnay de Peissy 2010 vom Weingut Les Perrières die Auszeichnung «Grosses Gold», wie aus den am Dienstag veröffentlichen Resultaten hervorgeht. Dieser Weisswein erhielt 93,2 Punkte. An die anderen 1378 eingereichten Schweizer Weine gingen 138 Gold- und 268 Silberdiplome.
Romandie und Wallis stärkste Regionen
Genf als drittgrösster eidgenössischer Weinbaukanton erhielt neben der höchsten Auszeichnung noch drei Gold- und fünf Silberdiplome. Das Wallis zeigte einmal mehr auch an der IWPZ 2012 seine Stärke: Von den 514 zum Concours eingereichten Weinen wurden 65 mit einem Gold- und 112 mit einem Silberdiplom belohnt. Insgesamt 75 Auszeichnungen gingen an Waadtländer Kandidaten; 29 Gold- und 46 Silberdiplome.
Glänzend war der Auftritt der Weine der Drei-Seen-Region: Sie war an der diesjährigen IWPZ mit insgesamt 112 Weinen vertreten, 57 aus dem Kanton Neuenburg, 43 aus der Region Bielersee und 12 aus dem Freiburger Vully-Gebiet. An Gewächse aus dem Anbaugebiet am Murtensee gingen 3 Gold- und 4 Silberdiplome. Zudem verdiente sich der Chasselas Château de Praz 2011 aus dem Vully fribourgeois den Prix Vetropack 2012 für den «bestbewerteter Weisswein einer Schweizer Hauptsorte». Die Neuenburger erhielten dreimal Gold sowie 15 Mal Silber. Und Weine vom Bielersee wurden mit 3 Gold- und 14 Silberdiplomen geschmückt.
Die Jury zeichnete insgesamt 27 Deutschschweizer Weine mit Gold und 60 mit Silber aus. 30 dieser 87 Auszeichnungen verdienten sich Schaffhauser Weine, gefolgt von 19 Gewächsen aus dem Kanton Zürich und 17 aus dem Aargau. – Hervorragend schlugen sich auch die Tessiner Teilnehmer. Von total 40 Kandidaten aus der Südschweiz wurden 16 (40 Prozent aller eingereichten Tessiner Weine) ausgezeichnet, vier davon mit einem Golddiplom.
2308 Weine getestet
An der 19. Auflage der IWPZ im Zürcher Technopark testeten 150 Önologen, Händler und Produzenten während vier Tagen gesamthaft 2308 Weine aus der Schweiz, dem übrigen Europa, Asien, Afrika und der Neuen Welt. Die Qualität der eingereichten Tropfen beurteilen die Fachleute generell als sehr gut. Vor allem der Jahrgang 2011 habe einen «markanten Auftritt».
Aber auch der Fortschritt in Rebberg und Keller sei bemerkbar. Für die Konsumentinnen und Konsumenten mache dies das Einkaufen nicht unbedingt einfacher. Die Konkurrenz auf hohem Niveau und die Vielfalt erschwerten den Kaufentscheid, schreibt die IWPZ. Umso wichtiger seien neutrale und seriöse Prämierungen. (npa/sda)
Die ausführlichen Resultate sind unter www.iwpz.ch abrufbar.