Die Gegner der Vorlage haben bis am 6. Juni Zeit, die nötigen 4500 Unterschriften zu sammeln, wie sie am Dienstag mitteilten. Das Referendumskomitee ist vor allem über die langfristigen Auswirkungen der erweiterten Ladenöffnungszeiten besorgt.
Im Kanton Neuenburg waren bereits zwei Projekte, welche die Ladenöffnungszeiten neu regeln wollten, gescheitert.
Zuerst hatte ein neues Gewerbepolizei- und Gastgewerbegesetz 2009 vor dem Stimmvolk Schiffbruch erlitten, im Jahr 2010 dann ein neues Projekt vor dem Grossen Rat. Der Regierungsrat kehrte danach auf Feld Null zurück und trennte die verschiedenen Gebiete.
Die neue Gesetzesvorlage erlaubt es Ladenbesitzern, den Ladenschluss von Montag bis Freitag von 18.30 auf 19 Uhr zu verschieben. Am Samstag und an Feiertagen soll er von 17 auf 18 Uhr ausgedehnt werden können. Tankstellenshops dürfen wie bisher die ganze Woche von 6 bis 22 Uhr geöffnet haben.
Neuenburg will die Ladenöffnungszeiten damit den Nachbarkantonen anpassen. Die beiden weiteren Teile der Vorlage werden später dem Grossen Rat vorgelegt. Sie sollen unter anderem den Verkauf von Alkohol und die Öffnungszeiten des Gastgewerbes regeln. (npa/sda)