Auf dem Gelände des im Jahre 2009 abgebrannten Hotels Carmenna in Arosa soll ein Hotel mit 87 Gästezimmern, Restaurant, Bar, Wellness, Parkgarage, Ladenlokal sowie 14 Eigentumswohnungen, davon 9 bewirtschaftete, gebaut werden. Letztere entsprechen den gesetzlich vorgegebenen und erlaubten 20 Prozent Wohneigentum bei Hotelneubauten.
Mit dem neuen Hotel Carmenna Arosa würde erstmals nach 40 Jahren wieder ein neues Hotel in dieser Bergregion entstehen. Durch das neue Hotel sollen nicht nur der Tourismus belebt, sondern auch Arbeitsplätze geschaffen werden, heisst es in einer Mitteilung der Eigentümerin und Investorin Konge Hotel AG. Das lokale und regionale Gewerbe soll dadurch einen zusätzlichen Abnehmer seiner Produkte und Dienstleistungen erhalten, heisst es weiter.
Verzögerungen durch Einsprachen und Zweitwohnungsinitiative
Bereits im Jahr 2010 stimmte die Aroser Gemeindeversammlung dem Verkauf der Parzelle «Parkareal» und im Oktober des gleichen Jahres der Umzonung der beiden Parzellen in eine Hotelzone zu. Letzteres wurde mit einem Ja-Anteil von rund 80 Prozent angenommen.
Durch zwei Einsprachen, welche im Mai 2012 erst von der Gemeinde und anschliessend auch durch das Verwaltungsgericht abgewiesen worden waren, ist die Projektierung des Hotels in die Zeit der Zweitwohnungsinitiative gefallen. Durch deren Annahme wurden generell alle Hotelprojekte bis zur Inkraftsetzung des neuen Gesetzes per Januar 2016 blockiert.
Die Finanzierung von neuen Hotels ist nur durch die Quer-Subventionierung von verkauften Wohnungen möglich; dies ist im Sinne der Zweitwohnungsinitiative und ist so im Umsetzungstext geregelt.
Die Investoren seien zuversichtlich, dass die Baubewilligung in nützlicher Frist ausgesprochen werde. Ziel sei es, dass der Spatenstich im Laufe des Herbstes 2017 erfolge und das Hotel seinen Betrieb im Winter 2019/20 aufnehmen könne. (htr/mma)