Mit der Plangenehmigung des Bundesamts für Verkehr (BAV) vom Ende März ist der Weg frei für die Erneuerung der Sesselbahnen Val Val–Cuolm Val und Val Val–Calmut.

Die neuen Anlagen soll nicht nur doppelte Förderleistung bringen, sondern auch ein zentrales Element für die Skigebietsverbindung zwischen Oberalppass und Milez/Cuolm Val sein. Der Baustart erfolgt unmittelbar nach der Wintersaison 2024/25, verkündet die Andermatt-Sedrun Sport AG.

Die bestehenden 4er-Sesselbahnen werden durch moderne 6er-Sesselbahnen ersetzt. Die neuen Anlagen verdoppeln die Förderleistung auf 2400 Personen pro Stunde und verkürzen die Fahrzeiten dank einer höheren Geschwindigkeit von 5 m/s. Die neue Bahn auf Cuolm Val wird nur noch 3,18 Minuten, jene auf Calmut 3,40 Minuten benötigen.

Die Geschäftsleitung der Andermatt-Sedrun Sport AG hatte bereits im Januar 2022 grünes Licht für die Planung gegeben.

Seither wurde das Projekt umfassend vorbereitet: von technischen Abklärungen mit Herstellern, über raumplanerische und architektonische Studien, bis hin zur Koordination mit kantonalen und kommunalen Behörden. Die neuen Anlagen werden von der Firma Garaventa geplant und erstellt. Die weiteren Planungs- und Ausführungsarbeiten wurden weitgehend an regionale Unternehmungen vergeben.

Knapper Zeitplan
Die Bauzeit ist straff geplant: Zwischen dem letzten Betriebstag am 6. April und der geplanten Eröffnung anfangs Dezember müssen Rückbau, Montage und Inbetriebnahme der neuen Anlagen sowie der Bau der Lawinenverbauungen erfolgen.

Dank Spezialbewilligungen des Kantons Graubünden und der Gemeinde Tujetsch können vorbereitende Massnahmen wie Schneeräumung und Zufahrtserschliessung bereits unmittelbar nach der Wintersaison 2024/25 beginnen.

Ein besonderer Fokus liege auf der Koordination mit weiteren Baustellen in der Region und der gegenseitigen Rücksichtnahme aller Beteiligten im Gebiet Milez-Cuolm Val, heisst es weiter.

Der Bau der beiden Anlagen und der Lawinenschutzmassnahmen sowie der alpinen Photovoltaik-Anlage Solar Sedrun der Energia Alpina und die Sicherstellung des Erhalts der Betriebsbewilligung bis Ende November erfordere ein präzises Zusammenspiel aller Partner. (mm)