Für den Neubau ist im Bebauungsplan eine Höhe von maximal 110 Metern vorgesehen, wie das Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt am Freitag mitteilte. Der Rosentalturm, wie das Gebäude heisst, könnte also den bestehenden Messeturm um fünf Meter überragen.
Hotelzimmer im 3- bis 5-Sterne-Bereich geplant
Im Hochhaus sind neben Dienstleistungsflächen auch Wohnungen und ein Hotel vorgesehen. Wie Edith Thalmann von der MCH Group AG auf Anfrage von htr.ch bestätigte, wird es sich beim Hotel, analog der Testplanungen, die im August 2014 veröffentlicht wurden, kaum Änderungen geben. So ist ein «hybrides Hotelangebot» vorgesehen, mit rund 160 Zimmern im 3- bis 5-Sterne-Segment (lesen Sie auch «Messe Basel plant neues Hotel mit 3- und 5-Sternen»).
Im Erdgeschoss sind zudem 1000 m2 für quartierbezogene Nutzungen reserviert. Die Bruttogeschossfläche für den Neubau wird im Bebauungsplan auf 48'000 m2 beschränkt, wovon die Hälfte Wohnnutzungen (mit Hotel) vorbehalten ist.
Gemäss dem heute geltenden Bebauungsplan könnte das bestehende Parkhaus aufgestockt und auf insgesamt 1448 Parkplätze erweitert werden. Vor zwei Jahren gab das Unternehmen jedoch bekannt, dass die Parkplätze unter den Boden verlagert werden und das Parking durch einen Neubau ersetzt werden soll.
Wie der Rosentalturm dereinst aussehen wird, ist noch offen. Das konkrete Projekt wird erst ausgearbeitet, wenn der Bebauungsplan rechtskräftig ist, wie es beim Messeunternehmen auf Anfrage hiess.
Offen ist auch, wer den Neubau entwerfen wird. Grundlage für das Vorhaben bildet eine Testplanung mit Vorschlägen der Basler Büros Herzog & de Meuron sowie Morger Dettli.
Kosten noch offen
Noch keine neuen Angaben waren bei der MCH Messe Schweiz zum voraussichtlichen Investitionsvolumen erhältlich. Vor zwei Jahren waren die Kosten auf rund 250 Millionen geschätzt worden.
Bereits ist das Vorhaben einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen worden. Diese ergab gemäss den Behörden, dass es den Vorgaben der Umweltschutzgesetzgebung entspricht.
Während 30 Tagen, vom 16. Januar bis 14. Februar 2017, liegen nun die Zonenänderung, die Änderung des Bebauungsplans, des Wohnanteilplans, der Bau- und Strassenlinien sowie der Umweltverträglichkeitsbericht beim Basler Planungsamt öffentlich auf. (sda/htr/npa)