Am 27. August führte HotellerieSuisse Graubünden eine Blitzumfrage bei deren Vorstandsmitgliedern durch. Die Resultate geben Einblicke in die Entwicklungen der Bündner Hotellerie in der Sommersaison sowie Prognosen und Buchungslage für die Herbst- und Wintersaison 2024/25. Die Umfrage, an der elf Sektionen teilnahmen, zeigt insgesamt einen leichten Anstieg des Buchungsstandes in der zurückliegenden Sommersaison im Vergleich, obwohl regional deutliche Unterschiede bestünden.

Für die Herbstferien liegen die Buchungen im Durchschnitt auf Vorjahresniveau, mit einem leichten Plus in den Regionen, die traditionell von Schweizer Gästen profitieren. Die Prognosen für die Wintersaison 2024/25 sind überwiegend positiv, wobei in grösseren Skigebieten bereits mehr Buchungen als im Vorjahr verzeichnet wurden.

Arbeitskräftemangel und Anstieg der Übernachtungspreise
Im Vergleich zum Saisonbeginn ist der Arbeitskräftemangel zum Ende der Sommersaison wieder leicht erhöht. Besonders bei Stellen für Hilfskräfte, die ein niedrigeres Qualifikationsniveau erfordern, ist der Anteil unbesetzter Positionen gestiegen. Der bereits angelaufene Rekrutierungsprozess für die personalintensive Wintersaison verstärkt diese Entwicklung weiter.

Die Übernachtungspreise in der zurückliegenden Sommersaison stiegen moderat. Besonders international ausgerichtete Hotels holten bei den Preissteigerungen auf, die sie zuvor nur zögerlich durchsetzen konnten.

Trotz regional unterschiedlicher Entwicklungen blickt die Bündner Hotellerie auf eine solide Sommersaison zurück und bleibt optimistisch für die kommenden Monate, auch wenn die kurzfristigen Buchungen im Herbst stark von der Wetterlage abhängig sein werden. (mm)