Es gilt als architektonisches Juwel der Nachkriegsmoderne, das legendäre Zürcher Hotel Atlantis. Es gingen Stars ein und aus. So gab etwa Freddy Mercury am Flügel in der Bar ein Privatkonzert, Shirley MacLaine flirtete mit einem Angestellten, und Boxlegende Muhammad Ali war zehn Tage zu Gast. Am 1. Dezember wird das Luxus-Hotel auf dem Üetliberg seine Tore wieder öffnen und die alten Zeiten aufleben lassen. Die Geschichte des zwischen 1968 und 1970 erbauten Hotels erzählt Inge Moore, Creative Director des Londoner Büros HBA. Sie zeichnete für die Innengestaltung des «neuen» Hotels Atlantis verantwortlich.
Wo früher Marmor und Holz waren, hat die Designerin die gleichen Materialien verwendet. In der Lobby liegt wieder dunkelgrauer Marmor, darauf stehen zwei restaurierte Sessel – ganz wie früher. Neue Möbel wurden von der italienischen Manufaktur Molteni gefertigt.
Leuchten aus Glas hängen wie wirbelnde Blätter von der Decke herunter. Eine Tresor-Wand in der Bar spielen auf die besondere Lage des Hotels an: «Das ‹Atlantis by Giardino› liegt dort, wo der Wald des Üetlibergs in das Grün der Gärten und Parks von Zürich übergeht», beschreibt die Giardino Group, die das Management führt, die Lage seines neuen «Urban Retreat» im 5-Sterne-Superior-Segment. – Zur Bahnhofstrasse mit ihren Banken und Geschäften sind es 15 Minuten, ein kurzer Spaziergang führt hinauf zum Gipfel des Zürcher Hausberges.
Aus der Vogelperspektive gleicht das Gebäude des Hotels mit seinen drei Flügeln einem Ypsilon. Die moderne Infrastruktur des «Atlantis by Giardino» ist sowohl auf Business Traveller als auch Zürich-Touristen ausgerichtet, die die Stadt erleben und sich etwas Besonderes gönnen möchten. Das Hotel bietet ein 25-Meter-Aussenpool und ein Indoorpool und ein 1500 Quadratmeter grosses «Dipiù»-Spa mit Sauna, Dampfbad und Ruhezonen, Technogym-Fitnessraum sowie Aveda-Hair-Salon und Barbershop.
Die beiden Restaurants des Hotels, das «Ecco» und das «Hide & Seek», schaffen unterschiedliche Erlebnisse. Der mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Koch Rolf Fliegauf bringt sein Konzept aus den Giardino Hotels in Ascona und St. Moritz ins «Ecco» nach Zürich.
Bastian Mantey ist Executive Chef des «Hide & Seek» mit 80 Plätzen. Er hat lange in Asien gearbeitet und war Sieger des Foodfestivals in Malaysia – das prägt seine Küche.
Für Events und Meetings stehen drei flexible Räume zur Verfügung, in denen vom Board Meeting mit acht Personen bis zum Cocktailempfang mit 200 Gästen alles möglich ist. Zimmerpreise starten bei 549 Schweizer Franken (etwa 500 Euro) einschliesslich Frühstück. (htr/npa)