Grund für die vorläufige Sistierung des Umbauprojekts sei laut Mitteilung der Dolder Hotel AG einerseits eine konzeptionelle Überprüfung des Neubauprojekts aufgrund der in den vergangenen Jahren massiv veränderten Marktsituation in der Hotellerie im Raum Zürich. Andererseits hänge der vorläufige Projektstopp beim Dolder Waldhaus auch mit den rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen Urs E. Schwarzenbach als Haupteigentümer der Dolder Hotel AG und den Zürcher Steuerbehörden zusammen.
Die Sistierung führt dazu, dass in Abweichung von der ursprünglichen Planung jetzt nicht mit den Vorarbeiten für den Umbau des Dolder Waldhaus begonnen wurde. Deshalb sei der seinerzeit avisierte Baubeginn im Februar 2020 nicht mehr realistisch, heisst es weiter.
Zwischennutzung verlängert
Aus diesem Grund soll die im Sommer 2017 begonnene Zwischennutzung des Dolder Waldhaus über ihr ursprünglich geplantes Ende im Januar 2020 für mindestens 12 weitere Monate fortgesetzt werden.
Im Rahmen dieser gemeinsam mit der Projekt Interim GmbH realisierten Zwischennutzung unter der Bezeichnung «Projekt Waldhuus» werden ehemalige Hotelzimmer und Appartements mit 21 m2 bis 128 m2 Wohnfläche zu günstigen Konditionen befristet vermietet. Zusätzlich werden Büro-, Atelier- und Lagerräume sowie Innen- und Aussenparkplätze mit befristeter Mietdauer angeboten.
Die Mieter der Zwischennutzung «Projekt Waldhuus» profitieren von günstigen Konditionen und einer einmaligen Aussicht über die Stadt Zürich und den Zürichsee sowie von modernen Gemeinschaftsräumen, Gesellschaftsspielen und einer Gemeinschaftsküche.
Die einmaligen Rahmenbedingungen führten dazu, dass alle Zimmer und Appartements im früheren Dolder Waldhaus im Sommer 2017 innerhalb kürzester Zeit vermietet waren und das ehemalige Hotelgebäude heute voll belegt ist. Diese Zwischennutzung wird nun über Januar 2020 hinaus für mindestens 12 weitere Monate fortgesetzt. (htr)