Bislang war das Hotel Saratz in Besitz der Familien Gut, Klainguti, Saratz und Staehelin. «Im Zuge einer Verschlankung des Aktionariats übernimmt Annatina Saratz, eine Vertreterin der sechsten Saratz-Eigentümergeneration, von ihren Verwandten die Aktienmehrheit an der Hotel Saratz AG.» Laut Mitteilung ist es ihr Ziel, «das Hotel im Sinne der bewährten Familientradition weiterzuentwickeln und es möglichst erfolgreich an die nächsten Generationen weiterzugeben».
In eine «vielversprechende Zukunft»
Annatina Saratz, neue Saratz-Eigentümerin, wird in der Mitteilung wie folgt zitiert: «Die Gesellschaft steht dank der sehr guten Arbeit des Verwaltungsrates, der Direktion und des ganzen Mitarbeiter-Teams auf soliden Füssen und ich freue mich, dass ich mit dem bestehenden Team das Hotel für unsere Gäste in eine vielversprechende Zukunft führen darf. Dies war nur dank des Vertrauens und der Zustimmung aller vier Familienstämme möglich.»
Gérard Jenni, Verwaltungsratspräsident Hotel Saratz AG betont laut Mitteilung, dass im vergangenen Geschäftsjahr die Hotel Saratz AG eines der besten Ergebnisse der jüngeren Geschichte erwirtschaftete. «Ich bin den bisherigen Aktionärinnen und Aktionären sehr dankbar für die stets professionelle Zusammenarbeit, wie auch für die unternehmerische Weitsicht, welche nun zu diesem Entscheid geführt hat. Ich freue mich jetzt auf die Herausforderungen der Zukunft, die weitere Zusammenarbeit mit der bisherigen Hoteldirektion und der neuen Saratz-Eigentümerin.» (htr/ua)
Mit Sarazenenbad und geothermischer Anlage
Mit fast 160 Jahren gehört das Saratz im Zentrum Pontresinas zu den Hotel-Pionieren des Engadins. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das «Garni Saratz» von einer kleinen Pension zu einem Vier-Sterne-Superior-Hotel – «auf ungezwungene Art trifft Hotel Grandezza des Fin-de-Siecle auf modernen Lifestyle», wie das Haus sich selbst beschreibt. Das Hotel bietet 93 Zimmer unterschiedlicher Kategorien. Im 35'000 Quadratmeter grossen Saratz Park befindet sich das höchstgelegene und beheizte Freibad des Oberengadins, der Wellnessbereich verfügt über ein orientalisches Sarazenenbad – einer Neuinterpretation des Hamams – und ein Hallenbad. Das Saratz zeigt sich klimasensibel und umweltbewusst: Dank der geothermischen Anlage für die erstmalig in der Schweiz eine Tiefenbohrung durch 1347 Meter Granit vorgenommen wurde, spart das Hotel rund 70'000 Liter Heizöl pro Jahr, was einem CO2-Ausstoss von 180 Tonnen entspricht.
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