In Deutschland gibt es im Kampf gegen die Corona-Pandemie neue Einschränkungen. So beschlossen die Bundesländer ein Beherbergungsverbot für Urlauber aus inländischen Gebieten mit hohen Corona-Infektionszahlen.
Das Verbot gelte deutschlandweit, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in Berlin am Mittwoch aus Teilnehmerkreisen nach einer Schaltkonferenz der Chefs der Staatskanzleien der Länder mit Kanzleramtschef Helge Braun. Darin sollte es angesichts teils unterschiedlicher Regelungen um einen einheitlichen Rahmen gehen.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder teilte für sein Land mit, dass Urlauber aus innerdeutschen Corona-Hotspots ohne negativen Corona-Test von diesem Donnerstag an nicht mehr in bayerischen Hotels und Gaststätten übernachten dürfen. Das Beherbergungsverbot soll demnach für Reisende aus Gebieten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen gelten.
Zentrales Kriterium beim Krisenmanagement ist, ob es in einer Region mehr als 50 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner binnen sieben Tagen gibt. Anhand dieser Schwelle stuft die deutsche Regierung auch andere Staaten als «Risikogebiete» für deutsche Urlauber ein. Wer aus diesen Ländern nach Deutschland reist, für den gelten ebenfalls Quarantänebestimmungen. (sda/dpa)