(Medienmitteilung) Die Umweltbaubegleitung (UBB) der Andermatt Swiss Alps AG verfasst jährlich einen Bericht über die umweltrelevanten Tätigkeiten. Die Berichterstattung umfasst neben den Umweltauswirkungen und Massnahmen von Bautätigkeiten auch die ökologischen Leistungen beim Betrieb des Golfplatzes. Seit Baubeginn 2009 ist Beat Hodel mit der Umweltbaubegleitung der Andermatt Swiss Alps AG beauftragt.
Die ökologischen Massnahmen und Entscheide auf dem Andermatt Golf Course werden von der Fachkommission Ökologie getroffen. Im letzten Jahr wurden zwischen März und Ende November wöchentlich Begehungen auf der Baustelle durchgeführt, insgesamt deren 36. Beat Hodel kommt zum Schluss, dass die Umweltauflagen «vorbildlich umgesetzt werden und die Verantwortlichen der Andermatt Swiss Alps ein hohes Bewusstsein für die ökologischen Themen haben».
Immissionsschutz und -messungen
Die auf der Baustelle eingesetzten Maschinen erfüllten bei einer Stichproben die vorgegebenen Anforderungen, laut der Medienmittelung von Andermatt Swiss Alps AG . Die beiden Maschinen, die bei der Umgebungsgestaltungen die Vorgaben nicht erfüllten wurden weggewiesen.
Die von der Staubüberwachung gemessenen höheren Werte überschritten die Immissionsgrenze der Luftreinhaltungsverodrnung nicht und dank umgehenden Massnahmen senkte sich der Wert rasch. Auch die Lärmbelastung durch die Höchstdruckwasserstrahl-Arbeiten (HDW) konnte durch eine Einhausung reduziert werden. Die Arbeitszeiten wurden im Vorfeld mit den Anwohnerinnen und ANwohnern kommuniziert und beschränkten sich währed zwei Wochen auf sieben Stunden pro Tag.
Gewässerschutz
Im Jahr 2022 waren drei Abwasserbehandlungsanlagen in Betrieb. Für die Erweiterung des Podiums war eine Grundwasserabsenkung erforderlich. Das dabei anfallende Grundwasser wurde in die Unteralpreuss geleitet, wobei die Unteralpreuss im Zu- und Abstrom der Einleitstelle überwacht wurde. Mit einer Messstelle in der Reuss wurde die Ableitung des gereinigten Wassers vom Bau der Kältezentrale mit offener Wasserhaltung überwacht. Das Grundwasser wurde an zwei Messstellen kontrolliert. Wesentliche negative Auswirkungen wurden nicht festgestellt. Das Wasch- und Bohrabwasser wurde vor Ort in Mulden gesammelt und baustellenextern fachgerecht entsorgt.
Naturschutz
Seit der Fertigstellung des Golfplatzes trifft sich die Fachkommission Ökologie einmal jährlich zur Begehung und Besprechung vor Ort. Der GEO-zertifizierte Platz strebt für die Zukunft als weitere ökologische Zertifizierung eine Teilnahme am Audubon Cooperative Sanctuary Program for Golf an.
Die alten Ökonomiegebäude auf dem Golfplatz wurden von einem Fledermaus-Spezialisten optimiert. Zwei Gebäude haben Potenzial für grosse Kolonien von Alpen-Langohren (Plecotus macrobullaris).