Der zusätzliche Platz ist dafür bestimmt, damit die Betriebe die Abstandsregeln zwischen den Tischen einhalten können, nicht aber, um mehr Gäste im Freien bewirten zu können. Die städtische FDP, welche dies per Vorstoss im Stadtparlament gefordert hatte, bezeichnete dies auf Twitter als «verpasste Chance».
Diese Chance muss aber noch nicht definitiv vergeben sein: Weil ein Postulat hängig ist, wird sich der Stadtrat noch mit der Frage beschäftigen und allenfalls Anpassungen vornehmen, wie es beim städtischen Sicherheitsdepartement heisst.
Da noch kein neuer Entscheid vorliegt, bleiben vorerst die geltenden städtischen Corona-Gastro-Regeln in Kraft. Damit können Gastronomen, Theater und Museen bis im Mai weiterhin Witterungsschutz-Bauten ohne Bewilligung erstellen. Auch für allfällige Heizungen braucht es bis im Mai keine Bewilligung. Allerdings dürften solche Anlagen wegen des bevorstehenden Frühlings kaum installiert werden.
Die Stadt verzichtet ausserdem bis Ende Juni 2021 auf die Gebühren, wie sie am Donnerstag mitteilte. Wie viele Betriebe am Montag ihre Aussenbereiche öffnen werden, ist nicht bekannt.
Der Gastgewerbeverband Gastro Zürich hat dazu bisher keine Zahlen oder Angaben, wie es dort auf Anfrage hiess. Für viele Restaurants dürfte der Nur-Aussen-Betrieb ohne zusätzliche Sitzplätze jedoch nicht rentieren. (sda/npa)