Jakob Bächtold, Sie kommen aus der Medienbranche. Was motiviert Sie, die Marketingorganisation House of Winterthur zu leiten?
Winterthur ist für mich eine Herzensangelegenheit: Ich bin in der Region aufgewachsen und lebe seit 15 Jahren in der Stadt. Winterthur und die Menschen hier liegen mir am Herzen. Ich freue mich sehr, dass ich nun – zusammen mit dem Team von House of Winterthur – dazu beitragen kann, dass sich dieser Standort auf eine gute Art weiterentwickelt.
Aus meiner über 20-jährigen Zeit bei der Lokalzeitung bringe ich ein breites Netzwerk mit, das ich in meiner neuen Tätigkeit sehr gut nutzen kann. Auch meine Erfahrungen als Führungsperson im Journalismus und in der Kommunikation kann ich bestens einsetzen. [RELATED]
Winterthur liegt ausserhalb der boomenden Bleisure-Stadt Zürich und geht bei potenziellen Reisenden gerne vergessen. Wo sehen Sie Chancen?
Reisende suchen vermehrt die versteckten Perlen abseits der bekannten Zentren. Von diesem Trend können wir profitieren. Wir streben auch keinen Boom an, sondern setzen auf ein nachhaltiges Wachstum. Wir gehören zum selben Erlebnisraum wie Zürich und bieten mit Attraktionen wie dem Fotozentrum, dem Technorama, unseren Kunstmuseen, dem Skills Park, dem Naturzentrum Thurauen oder dem Naturspektakel Rheinfall eine perfekte Ergänzung.
Reisende suchen vermehrt die versteckten Perlen.
Wohin möchten Sie die Region führen?
Ich bin erst seit wenigen Wochen bei House of Winterthur. Es ist also noch ein bisschen früh für den grossen Zukunftsplan. Was ich bisher sagen kann: Das Team ist sehr motiviert, und ich spüre auch viel Engagement aus dem ganzen Winterthurer Umfeld, den Standort nachhaltig weiterzuentwickeln.
Wie kann das gelingen?
Innovationen entstehen oft an Schnittstellen. Hier sehe ich die Hauptaufgabe für uns als Standortorganisation. Mit unserem Netzwerk können wir Impulse geben und neue Kontakte herstellen, damit spannende Ideen für Projekte entstehen. Ein grundsätzliches Ziel: Winterthur kombiniert seine Stärken noch besser – als Kulturstadt und Erlebnisregion oder auch als Bildungszentrum und Technologiestandort.