400'000 Menschen arbeiten rund um den Bodensee. Mit der Charta wollen die Beteiligten die Wahrnehmung ihres Metropolitanraums verbessern und seine Position stärken, wie die St. Galler Staatskanzlei mitteilte.
Wichtig sind dabei die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit, der Ausbau der Wissens- und Bildungsinfrastruktur sowie Kultur- und Freizeitangebote. Mit der Unterzeichnung der Charta kommen St.Gallen und die Bodenseeanrainer dem Ziel näher, als Metropolitanraum Bodensee auch im Raumkonzept Schweiz anerkannt zu werden.
Zu wenig wahrgenommen
«Die Wahrnehmung der Ostschweiz entspricht heute nicht ihrer effektiven Leistung», heisst es im Communiqué. Bei Investitionsentscheiden würden Staat und Wirtschaft die Qualitäten der Region verkennen. Dies behindere die Dynamik und Entwicklung des Wirtschaftsraums.
Der Metropolitanraum Bodensee vertritt nach aussen gemeinsame Positionen. Die Region zeigt sich in einem gemeinsamen Profil als Wirtschafts-, Bildungs- und Lebensraum. Kantons- und länderübergreifende Arbeitsgruppen erarbeiten in den nächsten Jahren Massnahmen zu verschiedenen Themen.
Der Bund führt 2022 eine Standortbestimmung für das Raumkonzept Schweiz durch. Dabei sollen auch die Abgrenzungen und Typisierungen der Metropolitanräume überprüft werden. Der Kanton St. Gallen hat zum Ziel, dass der Metropolitanraum Bodensee als sechster Schweizer Metropolitanraum anerkannt wird. (sda)