Der Nationalrat nahm am Dienstag oppositionslos eine Motion seiner Verkehrskommission (KVF) an, im Einverständnis mit dem Bundesrat.Über den Vorstoss muss noch der Ständerat entscheiden.
Die Kommission argumentierte, heute hätten private Reisebusunternehmen kaum Haltemöglichkeiten in Städten. Die Zulassung nationaler Fernbuslinien verschärfe das Problem noch. Der Bund müsse die Koordination übernehmen.
Für die Busterminals brauche es eine Infrastruktur, zum Beispiel WC-Anlagen und Ruheräume für die Chauffeure, sagte Kommissionssprecher Adrian Amstutz (SVP/BE). Deshalb sei die Nähe zu Bahnhöfen sinnvoll.
Verkehrsministerin Doris Leuthard stellte fest, es scheine tatsächlich Bedarf zu geben für eine Koordination durch den Bund.Der Bundesrat werde ein Konzept vorlegen, das dann adaptiert werden könne.
Vor kurzem hat das Bundesamt für Verkehr dem Fernbusunternehmen Domo drei nationale Fernbus-Konzessionen erteilt. Ab dem 25. März fahren erste Busse auf den Linien zwischen St. Gallen und Genf Flughafen, Zürich Flughafen und Lugano sowie Chur und Sitten.Insgesamt sechs Busse sollen je ein- bis zweimal täglich in beide Richtungen verkehren. (sda/npa)