Das erklärte Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle im Bundesamt für Gesundheit (BAG), am Freitag vor den Medien.
Die Ergebnisse der Tests würden automatisch dem BAG übermittelt. Empfohlen werden Schnelltests für Menschen mit Symptomen seit weniger als vier Tagen, nicht aber für Risikogruppen.
Mit diesen Schnelltests zusammen würden zusätzlich rund 50'000 Tests zur Verfügung stehen. Die Kapazitäten würden durch die Schnelltests deutlich erhöht und der Zugang zu den Tests erleichtert, betonte Masserey.
«Die Vorbereitungszeit für diese Schnelltests war relativ kurz», sagte die Berner Kantonsärztin Linda Nartey, Vorstandsmitglied der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte, am Freitag vor den Medien. Die Ärzte und Apotheker müssten sich vorbereiten, das werde ein paar Tage dauern.
Die aktuelle Corona-Welle sei nicht vergleichbar mit dem Frühjahr, da jetzt viel mehr getestet werde, sagte Masserey. Bei der Inzidenz liege das Wallis weiter an der Spitze. Aber in allen Kantonen gebe es mehr als 400 Fälle pro 100'000 Einwohner. Laut Masserey besteht ein reelles Risiko, dass es zu einer Überlastung der Spitäler kommen kann.
Das BAG erfasst 65-Jährige nicht mehr automatisch als Risikogruppe, weil dies von Personen über 65 Jahren als diskriminierend empfunden worden ist. Massery betonte aber, dass das Risiko für einen schwierigen Verlauf mit dem Alter steige, aber nicht genau mit 65 Jahren. (sda)