«Gemäss den uns derzeit vorliegenden Daten gibt es keine Anzeichen, dass es zu einer Entlassungswelle kommen wird», sagte der Leiter der Direktion für Arbeit beim Seco am Montag an einer Telefonkonferenz. Der Grund dafür sei die Kurzarbeit. Dieses Instrument werde von den Firmen rege genutzt und könne bei Bedarf bis ins nächste Jahr hinein verlängert werden.
Unklar bleibe aber, wieviele der von Kurzarbeit betroffenen Arbeitnehmer ihren Job noch verlieren werden. «Um das abschätzen zu können, fehlen handfeste Erfahrungswerte aus der Vergangenheit». Optimistisch stimmt Zürcher, dass sich viele Firmen während der Coronakrise gut geschlagen haben. Insbesondere für am Binnenmarkt tätige Unternehme entspanne sich die Lage.
Im Monat Mai waren in der Schweiz laut Seco gut 890'000 Arbeitnehmende in Kurzarbeit beschäftigt. Im Lockdown-Monat April, dem Höhepunkt betreffend Kurzarbeit, waren es mehr als eine Million. Das Instrument kostet den Bund viel Geld: Seit März sind laut Zürcher rund 6 Milliarden Franken an Kurzarbeitsentschädigung ausbezahlt worden. (awp sda)