Zwischen 2020 und 2025 muss am Gotthard der 16,9 Kilometer lange Strassentunnel umfassend saniert werden, insbesondere die Zwischendecke muss ersetzt werden. Dazu muss der Tunnel während 900 Tagen vollständig gesperrt werden.
Die Regierung sei zum Schluss gekommen, dass der Bau einer zweiten Tunnelröhre ohne Kapazitätsausbau und die anschliessende Sanierung des bestehenden Tunnels die sinnvollste Lösung sei, sagte Bundesrätin Leuthard am Mittwoch vor den Medien (siehe Artikel oben rechts). Dieses Modell kostet 2,8 Milliarden Franken.
Der Bund trägt mit diesem Entscheid laut Leuthard insbesondere dem Anliegen des Tessins Rechnung, auch während der Sanierung über eine gute Strassenverbindung an den Norden angeschlossen zu sein. «Das ist für den Zusammenhalt von Bedeutung.»
Um den Alpenschutzartikel zu respektieren, der vorschreibt, dass die Transitstrassen-Kapazität im Alpengebiet nicht erhöht werden darf, will der Bundesrat im Gesetz verankern, dass in beiden Röhren nur eine Fahrspur benützt werden darf. Die andere dient als Pannenstreifen oder bei Unterhaltsarbeiten als Gegenfahrbahn.
Dieses Gesetz, zu dem nun bis Ende 2012 ein Vernehmlassungsentwurf ausgearbeitet wird, untersteht dem fakultativen Referendum. Der Entscheid der Räte zu diesen Vorschlägen dürfte 2015 fallen. Ohne langwierige Rechtsverfahren könnte die zweite Röhre 2027 in Betrieb gehen, drei Jahre später die sanierte erste Röhre.
«Röhrenturbos auf den Leim gekrochen»
Ein Referendum gegen die Bundesratspläne ist gewiss. SP und Grüne haben ein solches bereits am Mittwoch angekündigt. Für die Alpeninitiative ist der Bundesrat unter dem Druck der Strassenlobby «der Propaganda-Kampagne der Röhrenturbos auf den Leim gekrochen».
«Sehr zufrieden» ist hingegen die Tessiner Regierung. Der Widerstand gegen eine sanierungsbedingte Tunnelsperrung habe Früchte getragen, sagte Regierungspräsident Marco Borradori in Bellinzona vor den Medien. Der nationale Zusammenhalt hätte gelitten, wenn das Tessin während drei Jahren oder länger von der Schweiz abgeschnitten gewesen wäre.
Für die Urner Regierung hingegen setzt der Bundesrat ein falsches Zeichen. Es bestehe die Gefahr, dass in Europa nun nicht mehr auf die NEAT gesetzt werde, sagte Baudirektor Markus Züst gegenüber der Nachrichtenagentur sda. (npa/sda)
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Zweite Röhre: Referendum sicher

gotthard-strassentunnel
Erfolgreicher «Testlauf» für ein allfälliges Referendum
Noch bevor über die Sanierung des Gotthard-Strassentunnels im Parlament entschieden worden ist, machen die Gegner einer zweiten Tunnelröhre mobil. Zusammen mit 30 Organisationen hat die Alpen-Initiative in den vergangenen Wochen über 68'000 Unterschriften gesammelt.

gotthard-strassentunnel
Kantone befürworten zweite Gotthard-Röhre
Am Gotthard soll eine zweite Röhre entstehen. Dies fordern nun auch die Kantone und stärken damit Verkehrsministerin Doris Leuthard den Rücken. Die Zustimmung der Kantone enthält jedoch Auflagen.

verkehrspolitik
Die Gotthard-Sanierung bleibt umstritten
Bundesrätin Doris Leuthard hat am Freitag in Luzern für ihr Konzept zur Sanierung des Gotthardstrassentunnels geworben. Auf Skepsis stiess das Versprechen, dass es beim Bau einer zweiten Röhre nicht zu einem Kapazitätsausbau komme.

gotthard-strassentunnel
Zuger Regierungsrat für zweite Gotthard-Röhre
Der Zuger Regierungsrat befürwortet den Bau einer zweiten Tunnelröhre am Gotthard. Er teilt damit die Haltung der anderen Zentralschweizer Kantonsregierungen.

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Verkehrskommission für zweite Gotthard-Röhre
Der 1980 eröffnete Gotthard-Strassentunnel muss saniert werden. Damit die Strassenverbindung auch während der Bauzeit offen bleiben kann, soll eine zweite Tunnelröhre gebaut werden. Die Verkehrskommission des Ständerats (KVF-S) hat diesem Vorschlag des Bundesrats knapp mit 7 zu 6 Stimmen zugestimmt.

gotthard-strassentunnel
Befürworter und Gegner halten sich die Stange
Der Kampf um die zweite Strassentunnel-Röhre am Gotthard geht in die nächste Runde. Die verschiedenen politischen Lager bringen sich nach der am Freitag vom Bundesrat verabschiedeten Botschaft in Stellung. Im Parlament dürfte das Geschäft durchgewunken werden. Das Referendum dagegen scheint aber ebenfalls sicher.

gotthard-strassentunnel
Der Bundesrat schlägt dem Parlament eine zweite Röhre vor
Der Bundesrat bleibt dabei: Er will einen zweiten Strassentunnel durch den Gotthard bauen, aber in jede Fahrtrichtung nur eine Spur öffnen, trotz Skepsis in der Vernehmlassung. Am Freitag stellte er dem Parlament die Botschaft für die zweite Gotthard-Röhre zu.

gotthard-strassentunnel
Überparteiliches Komitee kämpft für zweite Gotthardröhre
Das prominent besetzte Komitee «Ja zum Sanierungstunnel am Gotthard» bringt sich in Stellung für die Diskussionen rund um die Sanierung des Strassentunnels. Es will «riskante Basteleien» verhindern und setzt sich für eine zweite Röhre ohne Kapazitätserweiterung ein.

gotthard-strassentunnel
Bündner und Nidwaldner für zweite Röhre
Die Regierungen der Kantone Graubünden und Nidwalden sind dafür, dass für die Sanierung des Gotthard-Strassentunnels eine zweite Röhre gebaut wird. Mehr Umleitverkehr auf der Nord-Süd-Achse über den San Bernardino lehnt die Bündner Regierung entschieden ab.

gotthard-strassentunnel
Zweite Gotthard-Röhre scheidet die Geister
Kurz vor der Vernehmlassungsfrist zeichnet sich ab, dass der Bundesrat mit seinem Vorschlag einer zweiten Gotthard-Röhre im Parlament durchkommen wird. Das Referendum dagegen scheint sicher.

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