Die Behörden der chinesischen Sonderverwaltungszone beschlossen am Donnerstag die Aufhebung der Massnahme, da diese grossen Unmut in der Bevölkerung ausgelöst hatte.
In den Onlinenetzwerken veröffentlichte Fotos zeigten, dass viele Arbeiter in der Mittagspause gezwungen waren, ihr Essen in Parkanlagen oder auf Bürgersteigen einzunehmen. Manche flüchteten wegen heftiger Regengüsse sogar in öffentliche Toiletten und assen dort. Die Restaurant-Schliessungen hätten zu «Unannehmlichkeiten» und «Schwierigkeiten» geführt, räumten die Behörden ein.
In der Stadt mit 7,5 Millionen Einwohnern wurde daraufhin der Besuch von Restaurants wieder zugelassen, allerdings nur tagsüber. Die Vorschriften erlauben jedoch immer nur maximal zwei Gäste an einem Tisch. Zudem darf nur maximal die Hälfte der Plätze besetzt sein.
Abends dürfen die Restaurants nur Essen zum Mitnehmen anbieten. Schon vor der kurzzeitigen Totalschliessung waren Restaurantbesuche nur tagsüber erlaubt gewesen.
Hongkong hatte die Ausbreitung des Coronavirus im Frühjahr zwar erfolgreich eindämmen können. Allerdings tauchten kürzlich neue Virusherde auf. Seit Anfang Juli wurden mehr als 1500 neue Infektionsfälle verzeichnet. (sda/afp)