Damit sind neu alle Nachbarländer der Schweiz ausser Liechtenstein mit bestimmten Gebieten auf der ab Montag, 12. Oktober geltenden Risikoliste des BAG vertreten.
Grenzregionen sind von den Quarantänebestimmungen ausgeschlossen, auch wenn die Corona-Fallzahlen in diesen Gebieten hoch sind. So hat es der Bundesrat beschlossen.
Auch für Italien wird die Liste der Risikogebiete länger: War bisher nur die Region Ligurien aufgeführt, gilt die Quarantänepflicht nach der Einreise neu auch für Venetien, Sardinien und Kampanien, das Gebiet, in dem unter anderem die Stadt Neapel liegt.
In Österreich stehen neben Wien sowie Ober- und Niederösterreich neu auch das Burgenland und das Land Salzburg auf der Liste. Unverändert bleibt dagegen die Liste der Risikogebiete in Frankreich. Unter anderem muss in Quarantäne, wer aus Paris in die Schweiz einreist.
Als ganze Länder neu auf der Liste stehen nun Kanada und Tunesien sowie Iran, Jordanien, Georgien, Russland und Slowakei. Gestrichen hat das BAG Bolivien, die Dominikanische Republik, Namibia, Suriname sowie Trinidad und Tobago.
Insgesamt stehen 61 Staaten auf der neuen Risikoliste sowie einzelne Gebiete in vier Nachbarländern.
Aktuell keine Anpassungen der Quarantäne-Dauer
«Die Rückkehr der Schweizerinnen und Schweizer aus den Herbstferien macht uns Sorgen», sagte die neue Chefin des Bundesamts für Gesundheit (BAG) Anne Lévy am Freitag in Bern vor den Medien. Mit der Anpassung der Liste hoffe das BAG, importierte Fälle verhindern zu können.
Zur namentlich von Wirtschaftsverbänden kritisierten Dauer der Quarantäne sagten die BAG-Verantwortlichen, es sei aktuell keine Änderung angezeigt. Mehrere Fachleute hatten sich in den vergangenen Wochen für eine Verkürzung der Quarantäne auf sieben Tage eingesetzt. (sda)