Es werde ein klares Bekenntnis zur Lufthansa geben, so Bareiss weiter. Solche Beteiligungen müssten aber zeitlich befristet werden. Der Staat solle nicht langfristig engagiert bleiben, so der CDU-Politiker. Er solle sich zurückziehen, wenn die Lufthansa nach der Krise wieder stark auf den Märkten mitmischen könne.
Über die genaue Form von Hilfen – das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital sowie in Form von Stillen Beteiligungen oder mit Mitspracherechten – sei noch nicht entschieden worden, sagte Bareiss. Die Lufthansa, zu der auch die Fluggesellschaft Swiss gehört, solle aber eine «solide Basis» für die Zukunft bekommen. Die Struktur mit Personenbeförderung und Frachtgeschäft solle erhalten bleiben.
In der deutschen Politik wird das weitere Vorgehen bei der Lufthansa diskutiert. CSU-Chef Markus Söder zog dabei eine stille Beteiligung des Bundes an der Fluggesellschaft einer klassischen Aktienbeteiligung vor. «Die Lufthansa soll nicht verstaatlicht werden», sagte Söder am Montag.
Die SPD pocht derweil auf eine Mitsprache des Staates bei der Lufthansa im Gegenzug zu finanziellen Hilfen. «Staatsgeld ohne Mitsprache für das betroffene Unternehmen mögen sich manche Manager wünschen, für die SPD ist das aber ausgeschlossen», sagte der Parlamentarische Fraktionsgeschäftsführer der Partei, Carsten Schneider, der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. Eine stille Beteiligung lehnte Schneider ab. (awp sda reu)