Werner Schaub, Mediensprecher der Kantonspolizei Zürich, bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht vom Freitag auf der Internetseite des «Tages-Anzeigers». Der Kanton Thurgau habe ebenfalls Interesse bekundet, die Daten zu erhalten.
Der Zürcher Sicherheitsdirektor Mario Fehr (SP) hat am Mittwoch darüber informiert, dass der Kanton Zürich von den Fluggesellschaften die Kontaktdaten von Rückkehrern erhält. Der Kanton Zürich sei bereit, die Erfassung der Passagiere auch für andere Kantone zu übernehmen, sagte Fehr. [RELATEd]
«Wir versuchen es», sagte der Thurgauer Regierungsrat Urs Martin (SVP) am Freitagnachmittag auf Anfrage. Er habe mit Mario Fehr telefoniert. Ab wann die Daten übermittelt würden, stehe noch nicht fest. «Wir müssen den Prozess noch abmachen», so Martin.
Der Thurgauer Regierungsrat sei bemüht, die Bevölkerung schadlos zu halten. Bis Mittwoch sind 956 Personen der Meldepflicht für Rückreisende aus Risikogebieten nachgekommen. 460 von ihnen befinden sich aktuell in Quarantäne. Mit jeder Sommerferienwoche habe sich die Zahl verdoppelt, so Martin. (sda)