10 Millionen Franken des Finanzlochs werden mit den Reserven der Confrérie des Vignerons gestopft. Für weitere 5 Millionen Franken suchen die Veranstalter eine Lösung. An einer ausserordentlichen Sitzung am Montagabend in Vevey (VD) entwarf die Winzerbruderschaft einen entsprechenden Massnahmenplan.
Sie sei im Gespräch mit wichtigsten öffentlichen und privaten Partnern des Festivals. Ziel sei es, mit den Gläubigern einvernehmliche Abhilfemassnahmen zu finden, teilte die Confrérie am Dienstag mit. Die ersten Kontakte hätten gezeigt, dass bei diesen ein Verständnis für die Situation vorhanden sei. Auch würden Sponsoren und Freunde des Anlasses angefragt, um zusätzliche Gelder zu erschliessen.
Die Zahlen sind noch nicht definitiv. Aber zum jetzigen Zeitpunkt beläuft sich das Defizit auf fast 15 Millionen Franken. Die Gesamtausgaben stiegen wegen zusätzlicher Kosten in den Bereichen Logistik, Sicherheit und Marketing auf 103 Millionen Franken. Das sind rund 3 Prozent mehr als budgetiert.
Einen Strich durch die Rechnung machte den Organisatoren der teils schleppende Ticketverkauf. Vor allem die Vorstellungen, die tagsüber ausgetragen wurden, waren weniger gut besucht. Der endgültige Abschluss wird im ersten Halbjahr 2020 veröffentlicht. (sda)