«Wir brauchen ein europaweites Reisezertifikat», sagte Weber der «Passauer Neuen Presse» (Donnerstag). Nur so werde sichergestellt, dass Touristen die erforderlichen Hygienestandards vorfänden. Prinzipien, die vor der Krise wichtig waren, müssten bei den geplanten Grenzöffnungen weiterhin beibehalten werden, sagte Weber.
«Die europäische Reisefreiheit ist ein hohes Gut, es ist ein Grundrecht für alle Europäer.» Es dürfe dahingehend auch keine «bilateralen Vereinbarungen» geben. «Wer unseren Kontinent in Europäer erster und zweiter Klasse trennen will, setzt letztlich Europas Einheit aufs Spiel.» [RELATED]
Die EU-Kommission hatte am Mittwoch ein Konzept für sichere Sommerurlaube in Zeiten von Corona vorgelegt. Der in Brüssel präsentierte Plan plädiert dafür, die derzeit stark eingeschränkte Reisefreiheit innerhalb der EU zumindest schrittweise wiederherzustellen.
Gleichzeitig sollen Hotels, Ferienparks und Restaurants neue strenge Hygiene- und Sicherheitsanforderungen erfüllen müssen. Urlaube sollten zudem nur in Regionen ermöglicht werden, die gegebenenfalls auch für die medizinische Versorgung von Gästen ausreichend Kapazitäten haben. (sda/dpa)