Die Fahrplanänderung sei eine «riesige Aktion». Es werde vermutlich am einen oder andern Ort holpern bei der Umsetzung, sagte Meyer. Die Nachfrage sei um bis zu 80 Prozent zurückgegangen. Auf der Strecke zwischen Zürich und Bern sei es vorgekommen, dass ein Fahrgast einen Wagen für sich alleine hatte.
Bislang konnten zehn bis 30 Prozent des operativen Personals nicht eingesetzt werden, weil sie sich schützen, Symptome haben oder Kinder betreuen musste. Die SBB geht davon aus, dass die verfügbaren Ressourcen noch weiter zurück gehen werden.
Die Baustellen der SBB werden soweit möglich weiterbetrieben, sofern die Vorsichtsmassnahmen eingehalten werden können. Es zeichnen sich gemäss Meyer auch hier Engpässe ab. Man werde die Leute prioritär im Unterhalt der Fahrbahn einsetzen.
Bei den Kunden zeige sich die SBB derzeit kulant. Einzeltickets würden vorerst bis Ende April zurückerstattet, Generalabonnemente können hinterlegt werden.
Die SBB hat in Krisensituationen die Rolle des Systemführers auf der Schiene. Im Ortsverkehr obliegt die Aufgabe Postauto. (sda)