Der Hochschulsportanlass könne nicht wie geplant stattfinden, teilten die Organisatoren am Montag mit. Es werde nun geprüft, ob er verschoben werden könne.
Die Winteruniversiade ist mit 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach den olympischen Spielen der grösste Multisportanlass, der im Winter stattfindet. Studentinnen und Studenten aus 50 Ländern hätten sich vom 21. bis 31. Januar 2021 in zehn Sportarten auf der Lenzerheide (GR) und dem Stoos (SZ), in Andermatt (UR), Engelberg (OW), Zug, Sursee (LU) und Luzern messen sollen. In Luzern hätten auch die Eröffnungs- und Schlussfeiern stattgefunden.
Grosse Delegationen hätten gefehlt
Eine zentrale Rolle spielten neben der epidemiologischen Lage aber auch die wegen der Coronapandemie geltenden Einreisebeschränkungen. Gemäss heutigem Stand hätten 40 Prozent der angemeldeten Athletinnen und Athleten nicht in die Schweiz einreisen können. Ohne die grossen Delegationen aus Ländern wie USA, Russland oder China hätte die Winteruniversiade an sportlicher Relevanz verloren.
Die Organisatoren gehen aber auch davon aus, dass die Schutzmassnahmen gegen das Virus den Austausch zwischen den Delegationen eingeschränkt hätte. Damit wäre das völkerverbindende Element, das zu Weltsportanlässen gehöre, zu kurz gekommen.
Verschiebung wird geprüft
Ob die Winteruniversiade 2021 zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt wird, ist offen. Die Organisatoren wollen nach eigenen Angaben eine Verschiebung des Anlasses prüfen. Es würden verschiedene Zeitfenster gemeinsam mit allen Partnern geprüft, hiess es dazu.
Viele hätten bereits signalisiert, auch bei einer Verschiebung den Anlass zu unterstützen. Das Budget für den Grossanlass belief sich auf 39 Millionen Franken. Bund und Standortkantone hatten finanzielle Unterstützungen gesprochen. (sda)