Das Verständnis bei den Reisenden sei sehr gross, sagte Christian Bock, Direktor der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV), am Dienstag in Bern vor den Bundeshausmedien.
Es habe am Montag 217 Fälle von Personen gegeben, die die Meldepflicht nicht beachtet hätten, berichtete Bock. In 26 Fällen habe kein gültiger PCR-Test vorgelegen, eine Person habe in der Folge auf die Einreise in die Schweiz verzichtet. Den Gesundheitsbehörden seien somit 25 solche Fälle gemeldet worden, so Bock.
Bussen hätten die Zollbeamten vorerst noch keine ausgestellt. Für die Missachtung der Meldepflicht sei eine Busse von 100 Franken vorgesehen, für einen fehlenden PCR-Test eine solche von 200 Franken.
Der Grenzverkehr sei deutlich zurückgegangen, sagte Bock weiter, vor allem in der Nacht. Es habe wegen der zusätzlichen Kontrollen auch keine Staus gegeben. Alle Übergänge seien offen und es gebe keine systematischen Kontrollen, nur bei Anhaltspunkten oder Zweifeln.[RELATED]
Einzelne Fluggesellschaften in Genf oder auch die TGV-Betreiberin hätten die Passagiere nicht über die neuen Ein- und Ausreiseformalitäten informiert. Das Problem sei aber unterdessen gelöst, so Bock.
Im Moment könne man den Einsatz personalmässig alleine stemmen, sagte Bock. Insgesamt beschäftigt die EZV rund 5000 Mitarbeitende. (sda/npa)