(Medienmitteilung) Die Gesamtleistung der Arosa Bergbahnen AG knüpft mit CHF 32,639 Mio. an den Rekordumsatz aus dem Vorjahr an. Arosa Lenzerheide profitierte von der schneesicheren Lage und einer leistungsfähigen technischen Beschneiung. Das EBITDA von CHF 11,069 Mio. ist das zweitbeste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. Der ausgewiesene Jahresgewinn beträgt CHF 1,170 Mio.
In den Sommermonaten besuchten 149'000 Gäste die Bergbahnen. Deutlich weniger als in den mit Reisebeschränkungen auferlegten Corona-Jahren 2020 und 2021, jedoch im Rahmen der Erwartungen. Nach der gut überstandenen SARS-CoV-2-Pandemie folgten mit der Strommangellage und dem Arbeitskräftemangel neue Unsicherheiten, die zu bewältigen waren. Die niederschlagsarme und von starken Temperaturschwankungen dominierte Periode von Oktober bis Dezember verlangten beim Aufbau des Schneesportgebietes die volle Konzentration und den ganzen Einsatz der Mitarbeitenden.
Schneesportbetrieb ab November
Das über Jahre aufgebaute und eingespielte Produktionsprogramm für die Beschneiungsanlagen war der Garant für einen unterbruchslosen Schneesportbetrieb ab 26. November 2022 bis 16. April 2023. Und dies bei ausgezeichneten Pistenverhältnissen, obwohl die natürliche Neuschneemenge bis Ende März lediglich 55 Prozent des langjährigen Durchschnitts erreichte. Die geschickte Investitionstätigkeit der letzten Jahre wirkte sich bei diesen schwierigen Bedingungen vorteilhaft aus. Dazu zählt unter anderem. die im Sommer 2022 realisierte Pistenkorrektur 9a mit Ersatz der Beschneiungsanlage zwischen Carmenna Mitte und Pendelbahn Arosa Weisshorn Mittelstation für CHF 3,6 Mio., die den gewünschten Effekt für die Schneesportler auf Anhieb vollumfänglich erfüllte.
[IMG 2]Die positive Konsumentenstimmung der Gäste in der Berggastronomie und die hohe Produkte- und Servicequalität, sichergestellt mit engagierten Mitarbeitenden, prägten zudem diese herausfordernde, letztlich dennoch erfolgreiche Wintersaison 2022/2023.
Das Bergbahnunternehmen egaliserte den Spitzenumsatz aus dem Vorjahr praktisch und mässigte den Kostenanstieg. Hervorzuheben ist die beachtliche Steigerung von Berggastronomie und Beherbergung, die gesamthaft gegenüber dem Rekordjahr nochmals um 2,6 Prozent zulegten. Am Ende des Geschäftsjahres per 30. April resultiert ein EBITDA von TCHF 11'069, das zweitbeste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. Der Generalversammlung kann auch nach umfangreichen Zusatzabschreibungen immer noch ein stattlicher Jahresgewinn von TCHF 1‘170 präsentiert werden. «. Die EBITDA-Quote von 33,9% ist für ein Bergbahnunternehmen mit eigenen Berggastronomie- und Beherbergungsbetrieben ein ausgezeichneter Wert», sagt Lorenzo Schmid, Präsident des Verwaltungsrates. Der ausgewiesene Cashflow liege bei formidablen TCHF 10'176 und mache 31,2 Prozent des Umsatzes aus. Ungeachtet der regen Investitionstätigkeit gelinge es, Schulden abzubauen. Das Unternehmen sei mit einer Eigenkapitalquote von 42 Prozent solide aufgestellt.
Heitere Investitionsstimmung am Berg
Am 5. Juni begann der Bau der neuen modernen und einladenden KuhBar bei der Tschuggenhütte auf 1'991 m ü.M. Dieser löst das auf Winter 2017/2018 erstellte Provisorium ab. Die Arosa Bergbahnen investieren für den Neubau CHF 3,5 Mio. Im neuen Geschäftsjahr 2023/2024 sind insgesamt CHF 8,1 Mio. für die Leistungsentwicklung am Berg vorgesehen. «Mit dem Ersatz der alten Beschneiungsanlage auf dem Abschnitt Tschuggen Berg – Tschuggenhütte – Ried Tal setzt das Unternehmen den Weg zur etappenweisen Verbesserung der Schneeeffizienz fort. Mit den neuen Sprengmasten im Gebiet Hörnli – Plattenhorn reduzieren wir die bisherigen 15 manuellen Sprengziele auf deren acht und gewinnen Zeit, nach Schneefällen das Teilgebiet Hörnli zeitgerecht für den Skibetrieb zu öffnen», so der CEO. Das Unternehmen investiert zudem TCHF 600 in die Beschaffung eines Pistenfahrzeugs und TCHF 400 in die Totalsanierung der WC-Anlagen in der Mittelstation, ebenfalls ein Qualitätsmerkmal für ein modernes Schneesportgebiet. Hinzu kommen Photovoltaikanlagen auf den eigenen Bahn- und Wohnliegenschaften von TCHF 420, mit dem Ziel, den Eigenversorgungsgrad schrittweise zu erhöhen.
Mit der Teilrevision der Ortsplanung Schneesportgebiet Arosa Ost sind die Voraussetzungen in der Nutzungsplanung geschaffen, um diesen Skigebietsteil rund um den Tschuggen attraktiver zu gestalten. Sobald die Genehmigung der Regierung vorliegt, geht es in den kommenden Jahren an die Umsetzung der verschiedenen Teilprojekte.