Die Biodiversität stecke in der Krise, heisst es in der Mitteilung der Gemeinde vom Dienstag. Insekten- und Vogelpopulationen seien in den letzten Jahrzehnten um über die Hälfte eingebrochen. Eine Ursache dafür liege in der Ausbreitung von Siedlungen mit monoton gestalteten Grünflächen und versiegelten Flächen.
Die Bevölkerung von Sargans ist in den letzten zehn Jahren um knapp 1000 Personen angewachsen. Die Gemeinde startete am Dienstag ein grossangelegtes Förderprojekt, mit dem es das artenreichste Siedlungsgebiet der Schweiz werden will.
Vier Hektaren aufwerten
Dazu erhalten viele Flächen, die heute versiegelt sind oder brach liegen, Bepflanzungen mit standortgerechten Blumen, Sträuchern und Bäumen. Die ersten Massnahmen wurden in einem neu gebauten Kindergarten umgesetzt. Zusammen mit den Kindern wurden Setzlinge entlang der Strassenabgrenzung gepflanzt und eine Blumenwiese angesät.
In Zusammenarbeit mit dem Kanton hat die Gemeinde über hundert Flächen von der Verkehrsinsel über den Spielplatz bis zum Umschwung vom Alterszentrum und den diversen Schulhäusern überprüft und Aufwertungsmassnahmen für sie festgelegt. Total sind rund vier Hektaren zusammengekommen. «Sie sollen sich in den nächsten Jahren von Ödland zu blühenden und summenden Biodiversitätsflächen verwandeln», schreibt die Gemeinde weiter. (sda)